Deutsch (Lehramt an Oberschulen) [seit 2018]
4. Studienjahr – Sommersemester 2025
SLK-SEMS-DEU-SLIT
(Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur)
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Vorlesung – [ÄDL - Münkler] - Erzählmuster. Konstruktionsmuster von Narrativen und ihre Geschichte
- Lehrperson
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- Prof. Dr. Marina Münkler
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 100
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde – Virtuell - Beschreibung
- Um ihre Vorstellung von der Ordnung der Welt, der Geschichte, aber auch ihrer eigenen Biographie auszudrücken, verwenden Menschen in der Regel Narrative, d.h. sie konstruieren und erschließen sich die Welt durch bestimmte Erzählmuster. Solche Erzählmuster bilden die Grundlage von Wirklichkeitswahrnehmungen. Weil Narrative als Erzählmuster und nicht als konkrete Erzählungen verstanden werden müssen, sind sie überaus anpassungsfähig und können immer wieder auf neue Situationen und Konstellationen angewendet werden. Folglich lassen sie sich sowohl auf der Ebene des Biographischen als auch in Geschichtskonstruktionen finden. Das gilt etwa für Konversionsnarrative, die zu den biographischen Narrativen gehören und das eigene Leben als Bruch oder Umkehr inszenieren, für Verschwörungsnarrative, die als Erklärung für negative Erfahrungen fungieren oder für Apokalypsenarrative, die ein dramatisches Weltende beschwören, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Vorlesung will die Konstruktionsmuster von Narrativen erläutern, ihren geschichtlichen Transformationen nachgehen und damit eines der wichtigsten literatur- und kulturwissenschaftlichen Themen der letzten Jahre eingehend erörtern.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Aspekte einer Geschichte der Narrative
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 0
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung – In Präsenz - Beschreibung
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Blockseminar, Vorbesprechung am 29.4., 7. DS; Blocktermine: 16.-17.5.sowie 20.-21.6.jeweils von 9:20-16:20 Uhr),Räume werden auf OPAL veröffentlicht.
In Anlehnung an die Vorlesung über Narrative und ihre Konstruktionsmuster will das Seminar Beispiele für biographische und historische Narrative anhand ausgewählter mittelalterlicher bis zeitgenössischer Textbeispiele im Seminar diskutieren und damit unterschiedliche Aspekte sowie die Virulenz von Narrativen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Konversionsnarrative, Verschwörungsnarrative sowie propagandistische Narrative mit Aufforderungscharakter. Neben der Analyse einzelner Narrative steht die Beschäftigung mit Forschungsliteratur zu Erzählmustern im Mittelpunkt, die ebenfalls im Seminar analysiert und besprochen wird. Ziel des Seminars ist es, die Systematik, Geschichte und Virulenz von Narrativen zu analysieren. - Literatur
- Einführende Literatur wird zu Beginn des Semesters auf der zum Seminar gehörigen Opal-Seite zugänglich gemacht.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Dröse] - Im Teufelsnetz. Ständesatiren im hohen und späten Mittelalter
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
- Die Satire ist keine Gattung im herkömmlichen Sinn, die über einheitliche formale Merkmale zu bestimmen wäre, sondern eine flexible Schreibweise, die sich historisch in ganz unterschiedlichen Genres manifestiert. Das Seminar konzentriert sich auf eine Textgruppe, die in der Satireforschung meist im Schatten der berühmten antiken und neuzeitlichen Paradigmen steht, auf die mittelalterliche Ständesatire. Die Ständesatire geht aus von der spezifischen Selbstbeschreibung der mittelalterlichen Gesellschaft als einer ständisch gegliederte Ordnung. Als Stände werden soziale Großgruppen bezeichnet, die jeweils über bestimmte Funktionen definiert sind, die sie in der Gesellschaft übernehmen. Diesen Aufgaben entsprechen aber auf charakteristische Verfehlungen, die den Gegenstand der Ständesatire bilden. Auch die oberen Stände werden hier nicht ausgespart, auch die hohe Geistlichkeit bspw. kann sich im Teufelsnetz verfangen. Die Texte ermöglichen damit einen spannenden Einblick in Diskurse und Denkformen der Vormoderne, dessen Nachwirkungen aber auch heute noch zu beobachten sind. Ziel ist es, Formen, Verfahren und kommunikative Konstellationen anhand exemplarischer Textanalysen zu beschreiben und ein Bild dieser satirischen Tradition und seiner Ausläufer zu gewinnen.
- Literatur
- Textauszüge werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Sablotny] - Die Kunst zu lieben – auf Mittelhochdeutsch
- Lehrperson
-
- Dr. Antje Sablotny
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung – In Präsenz - Beschreibung
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Die Minnelyrik des Mittelalters ist ein enorm artifizielles Phänomen und gemacht für die höfische Elite der mittelalterlichen Gesellschaft. Gleichwohl stellt sie immer wieder neu die Frage, die uns noch heute – freilich unter ganz anderen historischen und sozialen Voraussetzungen – interessiert: „Saget mir ieman, waz ist minne?“
Im Seminar werden wir uns zentrale Lieder aus der mittelhochdeutschen Minnelyrik von der frühen bis zur späten Phase – etwa Reinmars des Alten, Walthers von der Vogelweide, Neidharts, Gottfrieds von Neifen u.a. – sowie entsprechende Forschungsbeiträge erarbeiten und diese unter folgenden Schwerpunkten diskutieren: Konzepte der Liebe mit ihren Spannungen und Ambiguitäten, Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, Gattungsvielfalt, Performanz und Performativität, Emotionalität, Konstruktionen des Weiblichen und Männlichen, Artifizialität durch Sprache und Form, Kann man Lyrik übersetzen? sowie: ‚unfeste‘ Texte – Herausforderungen durch divergierende Überlieferungen. - Literatur
- Die Lektüretexte werden rechtzeitig auf der OPAL-Seite zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung den Beitrag von Manuel Braun: Geschichte(n) des Minnesangs, in: Kellner, Beate/Reichlin, Susanne/Rudolph, Alexander: Handbuch Minnesang, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 465–506. (Handbuch als E-Book über SLUB-Zugang verfügbar: https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1676961143)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Gerigk] - Kindheiten: Poetik/Wissen 19. Jahrhundert
- Lehrperson
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Kindheit als eigene Welt und Entwicklungsphase hat sich erst in einem längeren Prozess gegen Ende des 18. Jahrhunderts herausgebildet, wie Philippe Ariès in seiner Studie zur „Geschichte der Kindheit“ (1960) darlegt. Dieses moderne Wissen verschränkt sich mit den literarischen Strömungen im Übergang zum 19. Jahrhundert, u.a. mit dem ersten Entwicklungsroman, den psychologisch erzählten frühen Jahren des „Anton Reiser“ (1785/86). Danach hat die Romantik eine Poetisierung des Kindlichen betrieben, ohne in vormoderne Idealisierungen zu verfallen und ohne Konflikte aufgrund realer Verhältnisse zu ignorieren. Diesen Zwiespalt verarbeitet etwa E.T.A. Hoffmanns populäres Kunstmärchen „Nußknacker und Mausekönig“ (1816). Mit den realistischen Formen und Schreibweisen verschieben sich die Akzente erneut: Der Einstieg zur Novelle „Die Judenbuche“ (1842) von Droste-Hülshoff durchdringt nahezu soziografisch das Umfeld des heranwachsenden Individuums als „Sittengemälde“ aus der westfälischen Region. Einblicke in die kindliche Existenz im Unterschied zum Erwachsenenalter finden sich außerdem bei Adalbert Stifter, besonders eindringlich in den ersten beiden Kapiteln zur Erzählung „Das Haidedorf“ (1840/44). Weitere Primärlektüren, z.B. Ausschnitte über die Kinderzeit aus Wilhelm Raabes Roman „Die Akten des Vogelsangs“ (1896), können im Kurs oder in den Seminararbeiten herangezogen werden.
- Literatur
- Beispielhaft für die neuere literaturwissenschaftliche Forschung steht der Sammelband „Kindheit und Literatur. Konzepte – Poetik – Wissen“ (2018); daneben sind Standardwerke und Handbücher zu Theorien und Kontexten der Kindheit(en) nützliche Quellen.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Gerigk] - „34 Sätze über meinen Großvater“: Bobrowskis Prosa
- Lehrperson
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/0.04 In Präsenz - Beschreibung
- Sätze von Johannes Bobrowski zeigen Standpunkt und Perspektive, sie finden eine Sprache für die sinnlich wahrgenommene Umgebung und machen bewusst, dass auch im Kleinen, Ländlichen die keineswegs weltfernen Geschichten erst vor einem historischen Horizont erzählbar werden, der bis an die Gegenwart heranreicht. Die Modernität von Bobrowskis Prosa hat sowohl die damalige Literatur angeregt als auch die nachfolgenden Generationen in Ost und West. Im Rahmen des Seminars bieten seine Werke vielfältige Anknüpfungspunkte für aktuelle Forschungsrichtungen: Narration und Ethik (z.B. die Verantwortung des Erzählens), Interkulturalität in allen Facetten (hier osteuropäisch geprägt), die kulturwissenschaftliche Hinwendung zum Ruralen statt Urbanen sowie das Interesse an Tiergestalten. Daraus erwachsen Zugänge zu den beiden Romanen des ebenso als Lyriker bekannten Autors: „Levins Mühle“ (1964, Untertitel: „34 Sätze über meinen Großvater“) und „Litauische Claviere“ (1965). Diese letzte Veröffentlichung verschränkt mindestens zwei Zeitebenen – 1936/1775 – über eine dichterisch inspirierte Opern-Komposition. Aus den Bänden mit kürzerer Prosa können Texte (z.B. „Mäusefest“, „Lipmanns Leib“, „Der Mahner“) vergleichend darauf untersucht werden, wie typische Motivkomplexe oder Erzählverfahren variiert werden.
- Literatur
- Die Lektüren werden über OPAL zur Verfügung gestellt; die beiden im Umfang schmalen Romane sind derzeit leider nicht mehr als Taschenbuch-Ausgaben erhältlich.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Vorlesung – [NDL – Koch, L.] - Narrative der Kultur
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 50
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde – Virtuell - Beschreibung
- Der Mensch als „homo narrans“ ist auf die Kulturtechnik des Erzählens angewiesen, um sich zur Wirklichkeit in ein Verhältnis zu setzen. Das Erzählen wird ihm dabei zu einem Medium, um sich aus dem Absolutismus der Wirklichkeit zu emanzipieren. Von dieser Grundüberlegung ausgehend, fragt die Vorlesung nach unterschiedlichen Narrationstypen und der Herstellung von sozialem Sinn in unterschiedlichen Narrativen. In einem methodenorientierten Teil wird es darum gehen, die Leistungsfähigkeit einer Narratologie der Kultur zu diskutieren. Daran anschließend rekonstruiert die Vorlesung materialorientiert zentrale Narrative der Kultur – allen voran das der Apokalypse, der Rettung, des Verfalls, des Fortschritts und der Feindschaft – und fragt nach den politischen Kontexten und Konsequenzen ihrer spektakulären (Re-)inszenierung in unterschiedlichen historischen Situationen und differierenden Medienkonstellationen.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/109 und BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
-
Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 2. Doppelstunde BSS/149 In Präsenz - Beschreibung
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
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- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde W48/0.03 In Präsenz - Beschreibung
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/0.01 In Präsenz - Beschreibung
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literatur
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/149 In Präsenz - Beschreibung
-
Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literatur
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Teufel] - Klassikerverfilmungen – Filmklassiker?
- Lehrperson
-
- Dr. Annette Teufel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde HSZ/E03 In Präsenz - Beschreibung
-
Das Seminar wendet sich einer Gruppe von Filmen zu, der Publikum und Kritik vielfach mit Skepsis und/oder Ressentiment begegnen: der filmischen Adaption kanonischer literarischer Texte. Der stehende Vorwurf lautet, dass diese so genannten „Verfilmungen“ ihre literarischen Vorlagen nicht „werkgetreu“ widerspiegelten, sie verfälschten – oder schlicht an ihnen scheiterten. Was aber wäre „werkgetreu“ – und ist „Werktreue“ überhaupt ein Kriterium zur Bewertung der Filme, die ja eigenständige Kunstwerke sind? Welche Methoden und Verfahren ermöglichen einen Vergleich zwischen den Filmen und ihren Vorlagen – und womöglich eine Bewertung der Interpretationsleistung, die der Medienwechsel erbringt?
U.a. diesen Fragen widmet sich das Seminar, das sich zum Ziel setzt, die mit dem Medienwechsel verbundenen Veränderungen von erzählten Inhalten und erzählerischen Verfahren zu erarbeiten und beschreibbar zu machen – anhand exemplarischer kanonischer Texte, die „verfilmt“ wurden. Gegenstand der Betrachtungen sind Adaptionen von Märchen, Jurek Becker, Max Frisch, Erich Kästner und Franz Kafka.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Texte und Filme unerlässlich. – Der vorherige Besuch des Seminars „Einführung in die Filmanalyse“ ist empfehlenswert, wenn auch keine Bedingung.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie für Ihre Studienjahresplanung, dass dieses Seminar nur im Sommersemester 2025 angeboten wird, nicht aber im Wintersemester 2025/26. - Literatur
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- Als einführende Lektüre wird empfohlen:
- von Hagen, Kirsten: Literaturverfilmung. In: Handbuch Medien der Literatur. Hg. v. Natalie Binczek, Till Dembeck u. Jörgen Schäfer. Berlin [u.a.]: De Gruyter 2013, S. 394-403.
- Hans Krah: Performativität und Literaturverfilmung. Aspekte des Medienwechsels am Beispiel von Franz Kafkas „Der Prozeß“ (1925), Orson Welles' „Der Prozeß“ (1962) und Steven Soderberghs „Kafka“ (1991). In: "Der Rest ist - Staunen": Literatur und Performativität. Hg. v. Erika Hammer u. Edina Sándorfi. Wien: Praesens-Verl. 2006, S. 144-187.
- Ulrike Schwab: Erzähltext und Spielfilm. Zur Ästhetik und Analyse der Filmadaption. Berlin: LIT Verlag 2006.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Teufel] - Einführung in die Filmanalyse
- Lehrperson
-
- Dr. Annette Teufel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde HSZ/101 In Präsenz - Beschreibung
-
In der Konkurrenz der Künste etablieren sich die audiovisuellen Medien zunehmend als Leitmedien unserer Kultur. Der Film als Generator von Bildern erzählt Geschichten, die Welt deuten, Welt-Bilder und Mythen schaffen. Indem er dabei jedoch in der Regel seine eigene Materialität, seinen Inszenierungscharakter und die hinter ihm stehenden Institutionen unsichtbar zu machen bestrebt ist, gelingt es dem Film zugleich, den Eindruck zu schaffen, er zeige nicht Bilder der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit selbst. In unserer medial geprägten Wirklichkeit treten filmische Wahrnehmungen darum zugleich zunehmend in eine Konkurrenzbeziehung zu anderen, nicht medial vermittelten Wahrnehmungsformen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Filmanalyse, die Kompetenzen im Umgang mit dem Zeichensystem der Filmkunst schulen soll. Es geht also zunächst um die Aneignung geeigneter Kategorien zur Beschreibung von filmischen Darstellungsstrategien; darauf aufbauend sollen Formen und Konventionen des filmischen ‚Erzählens’ analysiert werden. Die Auswahl der Filme soll dabei zugleich einen Einblick in filmische Genres und in die Entwicklung des Mediums Film ermöglichen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Filme unerlässlich.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt. - Literatur
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- Als einführende Lektüre, die im Buch-Semesterapparat finden ist, wird empfohlen:
- Knut Hickethier: Film- und Fernsehanalyse. 4., aktualis. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2007.
- Michaela Krützen: Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt a. Main: Fischer 2006.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Groß] - Theodor W. Adornos „Minima Moralia“
- Lehrperson
-
- Hendrik Groß
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde bis 5. Doppelstunde BSS/E41 In Präsenz - Beschreibung
-
Termine:
- 08.04.25, 4. DS
- 15.04.-13.05.25, jeweils 4./5. DS
- 27.05.25, 4./5. DS
- 03.06.25, 4. DS
Geschrieben wurden die "Minima Moralia" unter den Bedingungen des Exils und dem Eindruck der nationalsozialistischen Herrschaft. Als Theodor W. Adorno, der heute wohl prominenteste Vertreter der Kritischen Theorie, nach Deutschland zurückkehrte und sie veröffentlichte, wurden sie zu einem Bestseller. Dennoch sind sie auch über 70 Jahre nach ihrem Erscheinen wenig erforscht. Das mag an ihrer inhaltlichen wie formalen Nähe zur Literatur liegen, durch die den "Reflexionen aus dem beschädigten Leben", so ihr Untertitel, auch in Adornos Werk eine Eigenständigkeit zukommt. Zum einen gehen die Reflexionen, die den Umbruch gesellschaftlicher Formen thematisieren, inhaltlich von subjektiver Erfahrung und belletristischer Lektüre aus, anstatt der Philosophie oder Theorie einen Vorrang einzuräumen. Zum anderen setzt die aphoristische Darstellungsform dieser Gesellschaftskritik auf den „schönen Ausdruck“ und stellt ihr Loses und Unverbindliches aus, anstatt es durch expliziten theoretischen Zusammenhang abzusichern.
Das Seminar möchte den in den "Minima Moralia" formulierten Gesellschaftsdiagnosen, ihrer Darstellungsform und ihrem Verhältnis zur Literatur nachspüren. In Close Readings verfolgen wir die Literaturzitate in den Aphorismen zu ihren Quellentexten – wie etwa Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter", Erzählungen von Guy de Maupassant oder Balladen Friedrich Hebbels – und setzen sie ins Verhältnis zu den gesellschaftskritischen Reflexionen. Gleichermaßen untersuchen wir die Literarizität der "Minima Moralia" selbst und diskutieren die spezifische Erkenntnisfähigkeit ihrer Form für die Kritik. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Tarbuk] - Drama und Theater der Weimarer Republik
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/0.01 In Präsenz - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
SLK-SEMS-DEU-SSPR
(Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur)
-
Vorlesung – [DAF - Binanzer] - Linguistische Grundlagen für DaZ/DaF
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde GER/0039 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Vorlesung Linguistische Grundlagen für DaZ/DaF führt anwendungsorientiert in sprachwissenschaftliche Grundlagen mit Blick auf die DaZ/DaF-Vermittlung. Primäre Zielsetzung dieser Einführung ist es, den Aufbau bzw. die Wiederholung genau derjenigen fachspezifischen linguistischen Kompetenzen zu unterstützen, die es ermöglichen, lernersprachliche Äußerungen auf Grundlage fundierter linguistischer Kenntnisse zu analysieren, um daraus diagnostische und didaktische Schlussfolgerungen ziehen zu können, da dies eine wichtige Kernkompetenz des Berufsbildes von DaF-/DaZ-Absolvent:innen darstellt.
Lehrformat
Vorlesung in Präsenz - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Binanzer] - Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
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Inhalt
Wie funktioniert ein sprachwissenschaftliches Experiment? Was haben Eyetracking, Priming oder Reaktionszeitmessung mit Mehrsprachigkeit zu tun? Welche sprachlichen Verstehens- und Produktionsprozesse mehrsprachiger Lerner:innen können dadurch erfasst und untersucht werden?
Das forschungsorientierte Seminar, das die gleichnamige, vom Language & Multilingualism Lab veranstaltete Gastvortragsreihe „Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung“ flankiert, geht diesen Fragestellungen und damit Experimentaltechniken und -paradigmen der Mehrsprachigkeitsforschung nach. Auf eine allgemeine Einführung in das sprachwissenschaftliche Experimentieren folgen Gastvorträge von Forscher:innen der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung, die ausgewählte Forschungsfragen und -methoden am Beispiel selbst durchgeführter Studien mit Lerner:innen des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache vertiefen. Die Studierenden gewinnen dadurch besonders forschungsnahe Einblicke, welche Verfahren zur Erhebung, Aufbereitung, Beschreibung und Analyse in der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung verwendet werden.
Die hochschulöffentliche Gastvortragsreihe besteht aus insgesamt fünf Gastvorträgen. Diese werden im Seminar in den Seminarsitzungen, die den Gastvorträgen vorangehen, inhaltlich vorentlastet. Dazu finden sich die Studierenden in Expertengruppen zusammen, wobei sich die unterschiedlichen Expertengruppen auf die Fragestellungen und Experimentaltechnik eines Gastvortrags spezialisieren und sich (mit Unterstützung der Seminarleitung) gegenseitig auf die Gastvorträge vorbereiten.
Der Rahmen der hochschulöffentlichen Gastvortragsreihe eröffnet den Studierenden zudem die Möglichkeit, mit den Referent:innen selbst in Kontakt zu treten und wissenschaftstypische social/professional skills einzuüben, indem sie die Vorstellung der Referent:innen und die Moderation der sich den Gastvorträgen anschließenden wissenschaftlichen Diskussion übernehmen.
Lehrformat
Seminar in Präsenz
Voraussetzungen
Die Basismodule Sprachwissenschaft/Sprachgeschichte (GES) und DaZ/DaF sollten bereits absolviert worden sein. - Zuordnungen
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- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Köck] - Sprache und Rassismus? Linguizismussensible Lehre im DaF/DaZ- Unterricht
- Lehrperson
-
- Johannes Benjamin Köck
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 5. Doppelstunde BSS/0133 In Präsenz - Beschreibung
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Inhalt
Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit übergeordneten und grundlegenden rassismuskritischen Fragestellungen und Verständnissen, etwa mit dem Konzept „Neorassismus“ in Anlehnung an Ètienne Balibar, also den Funktionsweisen eines Rassismus ohne (das biologische Konstrukt von) „Rasse(n)“. Die im Seminar maßgebliche Perspektive „Linguizismus“ bringt die Zusammenhänge von „Sprache“ und „Rasse“ in einen konzeptionellen und theoretischen Rahmen und versteht „Linguizismus“ in Anlehnung an Dirim (2010) als „eine spezielle Form des Rassismus, die in Vorurteilen und Sanktionen gegenüber Menschen, die eine bestimmte Sprache bzw. eine Sprache in einer durch ihre Herkunft beeinflussten, spezifischen Art und Weise verwenden, zum Ausdruck kommt“ (2010, S. 91 f.).
Diese Ebene der Verstrickung von Sprache und Rassenkonstruktion soll im Seminar thematisiert und im Hinblick auf die (Un-)Möglichkeiten eines linguizismussensiblen Unterrichts in DaF/DaZ befragt und produktiv gemacht werden.
Literatur:
Dirim, I˙. (2010): »Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute,dass man auch mit Akzent denkt oder so.« Zur Frage des (Neo-)Linguizismusin den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In: Mecheril, P./Dirim, I˙./Gomolla, M. et al. (Hrsg.):Spannungsverhältnisse: Assimilationsdiskurse und interkulturellpädagogische
Forschung. Münster et al.: Waxmann, S. 91 – 114.
Lehrformat
Seminar
Voraussetzungen
Interesse an herrschaftskritischen Fragestellungen und die Bereitschaft, Sprache(n) nicht bloß als Kommunikationsmittel, sondern als Praxis gesellschaftlicher Ein- und Ausschlüsse zu verstehen.
Zudem die Vorbereitung durch Lektüre und Lust, die Abläufe und Inhalte des Seminars auch kooperativ auszuhandeln.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit/den Austausch. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Hempel] - Mehrsprachigkeit erforschen: Praktische Einführung in das psycholinguistische Experimentieren
- Lehrperson
-
- Marie Hempel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Wie wird gesprochene und geschriebene Sprache im Gehirn verarbeitet? Wie werden dabei Wörter aus dem mentalen Lexikon abgerufen und Satzbedeutungen interpretiert? Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache und wie sehr ähneln oder unterscheiden sich der Erwerb der ersten und einer weiteren Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Disziplin der Psycholinguistik, deren wichtigste Methode zur Beantwortung solcher Fragen das Experiment ist.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem besonderen Interesse an empirischen Methoden, die zudem Freude daran haben, sich in ein neues Themenfeld einzuarbeiten und dabei praktische forschungsmethodische Fähigkeiten zu erwerben. Hierfür erhalten Sie natürlich Unterstützung. Das Seminar vermittelt zum einen theoretisches Grundlagenwissen für die Planung psycholinguistischer Experimente und leitet zum anderen die Teilnehmenden dazu an, in Gruppen eigene sprachwissenschaftliche Experimente zu planen, technisch umzusetzen, Testungen mit Proband:innen durchzuführen und anschließend die Ergebnisse statistisch auszuwerten. In diesem Hands-on-Seminar lernen Sie neben den Grundlagen der experimentellen Versuchsplanung auch nützliche und einsteigerfreundliche Open-source-Programme kennen, mit denen Sie Ihre Experimente erstellen und die erhobenen Daten statistisch analysieren können. Zudem werden wir auch Zeit im neuen Eyetracking-Labor (LMLab) verbringen, in dem Sie die Funktionsweise der Eyetracking-Technologie kennenlernen und deren Nutzung für Mehrsprachigkeitsexperimente selbst ausprobieren können.
Interessant für Studierende höheren Semesters: Die von Ihnen entwickelten Experimente können im Anschluss an das Seminar auch für Datenerhebungen im Rahmen einer empirisch-experimentellen Abschlussarbeit genutzt werden.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEOS-DAZ-B3 – Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit
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Seminar – [DAF - Friedland] - Kontextsensible Materialentwicklung (Fokus: Nicht deutschsprachige Regionen)
- Lehrperson
-
- Alice Friedland
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Unterrichtsmaterialien sollen für Lernende spannend und relevant sein. Gleichzeitig sollen sie sich an diversen Curricula und Vorgaben orientieren und im besten Fall noch alle Lernenden individuell unterstützen. Dies ist leichter gesagt, als getan - insbesondere, wenn der eigene unterrichtliche Kontext und die Zielgruppe(n) teils unklar erscheinen.
Im praxisorientierten Seminar „Kontextsensible Materialentwicklung“ wird sich zunächst den Akteuren und Institutionen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (bspw. das Goethe Institut, die ZfA) gewidmet. Anschließend werden deren Einfluss auf die Zielgruppe(n), die Lehrpersonen und die Unterrichtsgestaltung in nicht deutschsprachigen Regionen der Welt reflektiert. Ausgehend von dieser bildungs- und sprachenpolitischen Perspektive werden die Akteure der Praxis (also die Lehrpersonen und die Lernenden) genauer betrachtet. Auf der Ebene des Unterrichts runden erste Erarbeitungen und Reflexionen zu kontextsensiblen Materialien sowie die Sichtung bestehender Materialien das Seminar final ab.
Hinweis
Dieses Seminar fokussiert Bildungsangebote für Deutsch in nicht deutschsprachigen Regionen. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Möhring] - Was bedeutet eigentlich B1? Testen und einschätzen von Kompetenzen in Deutsch (und anderen Fremdsprachen)
- Lehrperson
-
- Jupp Möhring
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde BSS/0133 In Präsenz - Beschreibung
- Das Seminar führt in die Forschung zu und Entwicklung von zuverlässigen Sprachtests ein. Neben einem Überblick zur Sprachtestforschung bilden die Beschäftigung mit Gütekriterien zuverlässiger Sprachtests, wichtige internationale Referenzrahmensystem wie der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) und die ACTFL Proficiency Guidelines und deren Umsetzung in konkreten Tests sowie Maßnahmen zur testmethodischen Qualitätssicherung Schwerpunkte des Kurses. Tests werden weiterhin als zuverlässige Diagnoseinstrumente in der Spracherwerbs- und Bildungsforschung thematisiert. Es werden Grundlagen für die Erstellung eigener Sprachtests und eine informierte Einschätzung und Analyse verfügbarer Instrumente vermittelt.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Dramapädagogische Verfahren im DaF- und DaZ-Unterricht
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 5. Doppelstunde ABS/2-07 In Präsenz - Beschreibung
-
Mit dem Wissen, dass Drama (altgriechisch: δρᾶμα) ursprünglich Tat bzw. Handlung bedeutet, klärt sich dessen Bezug zum Fremdsprachenunterricht auf: Zu lernförderlichen Zwecken wird zu fiktivem sprachlichem Handeln angeregt, indem dialogische und auch monologische Texte ‚in Szene gesetzt‘ werden. Hierbei werden nicht nur theaterpädagogische Methoden, sondern auch Verfahren aus anderen künstlerischen Ausrichtungen sowie der Psychologie und psychologischen Therapie adaptiert. Da beim Inszenieren von Texten sprachliche Fähigkeiten in Verbindung mit kreativen, emotionalen, motorischen, sozialen und weiteren Fähigkeiten aktiviert und gefördert werden, zählen dramapädagogische Verfahren zu den ‚ganzheitlichen‘ Lern- und Lehrmethoden.
Im Seminar werden folgende Fragen diskutiert: Was wollen und was können dramapädagogische Verfahren im Hinblick auf den Erwerb des Deutschen als Fremd- bzw. Zweitsprache leisten? Wie werden sie theoretisch begründet? Welche einzelnen Verfahren (Aufwärm- und Inszenierungstechniken) gibt es und wie können diese in den DaF- bzw. DaZ-Unterricht integriert werden? Lässt sich Grammatik dramapädagogisch vermitteln? Abschließend werden bereits vorliegende dramapädagogische Unterrichtsentwürfe für unterschiedliche Zielgruppen kritisch reflektiert. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Phonetik im DaF- und DaZ-Unterricht
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 150
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Freitag 2. Doppelstunde BAR/0205 In Präsenz - Beschreibung
-
Der Erwerb mündlicher Kompetenzen (Hörverstehen, Sprechen) setzt den Erwerb entsprechender phonetischer Fertigkeiten (phonetisches Hören, Aussprache) voraus. Und umgekehrt: Mangelt es an phonetischen Fertigkeiten, werden das Verstehen und Verstandenwerden in der mündlichen Kommunikation beeinträchtigt – mit zum Teil weitreichenden Folgen hinsichtlich der Akzeptanz, Integration und Identitätsbildung. Jedoch ist der Erwerb einer neuen Aussprache gerade für jugendliche und erwachsene Lernende mit besonderen Herausforderungen verbunden. Von diesen Prämissen ausgehend, setzt das Seminar folgende Schwerpunkte:
• Phonologisch-phonetische Grundlagen für den DaF- und DaZ-Unterricht
• Phonetische Interferenzen und Lernschwierigkeiten
• Lernzielbestimmungen im Feld unterschiedlicher Standardaussprache(n), Varietäten und Varianten
• Imitation und Intervention als grundlegende Vermittlungsprinzipien
• Phonem-Graphem-Beziehungen im Deutschen entsprechend der internationalen Lautschrift (IPA)
• Integration der Phonetik in den Unterricht
• Klassifizierung von Phonetikübungen
• Lehr- und Lernmaterialien sowie Literatur zur Phonetik
• Übungsschwerpunkte im DaF- und DaZ-Unterricht - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Fertigkeiten im Deutschen als Fremd- und Zweitsprache
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
-
Ziel des Seminars ist eine Vertiefung innerhalb des Studienfaches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache durch Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Entwicklung kommunikativer Kompetenzen im Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben. Daraus ergeben sich folgende inhaltliche Schwerpunkte:
• Sprachliche Fertigkeiten im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)
• Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten Hören und Lesen: Anforderungen an Lernende und didaktisch-methodische Modelle
• Hör-Sehverstehen als eigenständige Fertigkeit
• Entwicklung der produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben: Anforderungen an Lernende und didaktisch-methodische Modelle
• Vermittlung der Fertigkeiten einzeln und/oder im Zusammenspiel?
Um Möglichkeiten der praktischen Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse aufzuzeigen, werden vorliegende Unterrichtskonzepte zur Entwicklung ausgewählter Fertigkeiten analysiert und diskutiert. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Individuelle Faktoren und Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Der Erfolg beim Erwerb einer Fremd- bzw. Zweitsprache wird von lernerexternen Faktoren wie den unterrichtlichen Bedingungen oder dem Kontakt zur Zielsprache beeinflusst, aber auch von lernerinternen Variablen. Nach einem Überblick über die wirkungsmächtigsten individuellen Faktoren und der Vorstellung und Diskussion der Einzelgänger-Hypothese werden folgende Faktoren näher beleuchtet: Alter, Motivation, Sprachlerneignung, Lernstile, Lernstrategien und Geschlecht. Abschließend wird der Fokus auf einen ‚anwendungsorientierten‘ Zweig der Forschung zu individuellen Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen gelegt: das Good Language Learner (GLL)-Projekt.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachbewusstheit und Sprachreflexion
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde W48/0101 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
In diesem Seminar steht die vertiefende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten der Sprachbewusstheit und der Sprachreflexion im Fokus. Ihre jeweiligen Rollen für den Erst- und Zweitspracherwerb werden beleuchtet. Hierbei wird u.a der Grammatikerwerb berücksichtigt. Methoden zur Förderung von Sprachbewusstheit wie z.B. Übersetzungs- und Sprachmittlungsübungen werden diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit kommt der Lehrerausbildung im Bereich Sprachbewusstheit und Sprachreflektion und dem Kompetenzbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen zu. So wird auf die Rolle der Sprachbewusstheit von Lehrern und Lehrerinnen bei der Strukturierung des Inputs für Lernende eingegangen.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit – Komponenten
Das Basismodul 3 besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprache und Kultur
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde W48/0101 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Im diesem Seminar wird der Zusammenhang von Sprache und Kultur im Hinblick auf Deutsch als Fremd- und Zweitsprache diskutiert. Das Verhältnis zwischen Sprache und Kultur wird aus Perspektive der Angewandten Linguistik, der Übersetzungswissenschaft und der Kulturwissenschaft betrachtet. Im Rahmen der Angewandten Linguistik wird auf kontrastiv-pragmatische Studien zu einzelnen Textsorten in verschiedenen Sprachenpaaren eingegangen. Die Relevanz des kulturellen Wissens für den Übersetzungsprozess wird fokussiert. Schließlich wird diskutiert, wie Literatur zur Förderung des kulturreflexiven Lernens eingesetzt werden kann.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Modul Kulturreflexives Lernen – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Wintersemester 2024/2025
Das Modul besteht aus einem Seminar.
Modul Interkulturelles Lernen – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Sommersemester 2020
Das Modul besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachliche Anforderungen im Kontext Schule I
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 5. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
In diesem Seminar erhalten Studierende einen Überblick über die Merkmale schulischer Fachsprachen und fachsprachlicher Kommunikation und machen sich mit Konzepten und Modellen zur Planung von sprachenintegrierten Fachunterricht vertraut.
Wir beschäftigen uns mit den Besonderheiten von Fachsprachen und gehen bei der Beschreibung dieser Besonderheiten von den kommunikativen Funktionen aus, die diese erfüllen sollen, um die formalen Eigenschaften in Wortschatz, Grammatik und Text zu analysieren, wobei auch nicht-sprachliche Zeichen berücksichtigt werden. Außerdem diskutieren wir die Gliederung von Fachsprachen nach Fächern (horizontale Gliederung) sowie nach kommunikativen Bereichen (vertikale Gliederung).
Schließlich werden unterschiedliche Modelle des integrierten Sprach- und Fachlernens vorgestellt: Bilingualer (Sachfach-)Unterricht, Content and Language Integrated Learning (CLIL), Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU), Sheltered Instruction Operation Protocol (SIOP) und das Scaffolding-Konzept nach Gibbons.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Modul Fachsprachen und fachsprachliche Kommunikation in der Schule – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Wintersemester 2024/2025
Das Modul besteht aus einem Seminar.
Modul Sprache im Fach – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Sommersemester 2020
Das Modul besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Sprachpraxis und Kochkunst
- Lehrperson
-
- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
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Hallo, liebe Liebhaber und Liebhaberinnen der reflektierten Nahrungsaufnahme! Auf der Speisekarte des Seminars steht die Welt der Nahrungsaufnahme. So elementar dies für uns ist, so sehr ist dies an unsere Kultur, an uns als soziale Wesen und an unsere Sprache gebunden. Man könnte fast von einem Eintopfgericht sprechen, aber da ist auch schon die erste politische Belastung zu bearbeiten…
Tatsächlich, es lohnt sich, genauer auf die einzelnen Zutaten und das, was sie zusammenbringt, zu schauen: Welches kulturelle Wissen steckt dahinter? Welche Transfere in welche Richtungen finden statt? Auf welcher textlichen, auf welcher lexikalischen Basis wird das realisiert? Welche Interaktionsformen kann man entdecken? Gibt es dafür Vorgaben, sagen wir: Rezepte? Sie können sich außerdem mit textlichen Artefakten neuerer wie älterer Zeit beschäftigen, seien es Etiketten, Rezepte, Menükarten, Speisekarten u.v.m.
Es gibt mehrere (Koch-)Pläne: Ein Plan ist, die eigenen Lieblingsrezepte oder eigene Kochideen in einfacher Sprache zu präsentieren. VERSO, das für seine Zielgruppen eine Rezeptsammlung zusammenstellen möchte, arbeitet schon länger daran und wartet auf neuen Input. Sie können nun weiter zum Wachstum beitragen.
Das Thema Essen spielt sowohl im Hygienemuseum Dresden als auch in der SLUB, dort zum Beispiel im Food-Studio, eine große Rolle. Auch darauf wird sich unsere Aufmerksamkeit richten.
Eines steht schon mal fest: Sobald wir für all das etwas mehr Bewusstsein entwickelt haben, stehen Sie ganz anders am Herd! - Literatur
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- Adamzik, Kirsten (2018): Fachsprachen : die Konstruktion von Welten. Tübingen : A. Francke Verlag.
- Niederhauser, Jürg (1999): Wissenschaftssprache und populärwissenschaftliche Vermittlung. Tübingen : Narr (Forum für Fachsprachenforschung ; 53).
- Rolf, Eckard (1993): Die Funktionen der Gebrauchstextsorten. Berlin : de Gruyter
- Terglane-Fuhrer Anne (1995): Die Sprache der Speisezubereitung / empirische Untersuchungen zur vertikalen Variation. Frankfurt am Main ; Berlin ; Bern ; New York ; Paris ; Wien : Lang (=Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte ; 30) (Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1994).
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Organisationelle Textpraktiken
- Lehrperson
-
- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
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Das hier angebotene Seminar verbindet Grunderkenntnisse einer noch recht jungen linguistischen Teildisziplin, der Textlinguistik, mit einem Ausflug in Existenz- und Wirkungsräume von Texten in unterschiedlichen institutionellen Räumen und Handlungszusammenhängen. Die Entdeckungsreisen gehen in zwei institutionelle Räume hinein: in die der Museen und in den Kommunikationsraum der Universität. Beides sind Organisationen, d.h. soziale Gebilde, in denen Menschen in ihren jeweils spezifischen Rollen agieren und, kommunizieren und deren Praktiken wir beobachten und analysieren werden.
Die „Reiseführer“ in theoretischer Hinsicht sind linguistische Arbeitsgebiete wie die Landscape Linguistic und die interaktionale Linguistik. Im Kern geht es um das Funktionieren von Texten im institutionellen Zusammenhang und damit um die Fragen der Platzierungen der Texte in verschieden konstituierten institutionellen Räumen, um die Kombination unterschiedlicher Zeichensysteme (Multimodalität), um unterschiedliche mediale Präsentationsformen und die jeweiligen Textpraktiken. - Literatur
-
- Hausendorf, Heiko/Mondada, Lorenza/Schmitt, Reinhold (Hg.) (2012): Raum als interaktive Ressource. Narr Francke Attempto Verlag.
- Kesselheim, Wolfgang (2021): Ausstellungskommunikation: eine linguistische Untersuchung multimodaler Wissenskommunikation im Raum. Berlin; Boston: de Gruyter (Reihe Germanistischer Linguistik; 312).
- Stöckl, Hartmut (Hrsg.) (2020): Mediale Transcodierungen. Metamorphosen zwischen Sprache, Bild und Ton. Heidelberg: Winter.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Sprache kontrollieren
- Lehrperson
-
- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 4. Doppelstunde BSS/0117/U In Präsenz - Beschreibung
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Sie sind beim Ausfüllen eines Formulars komplett gescheitert? Kann es sein, dass Sie gar nicht verstanden haben, worum es geht? Oder fragen wir anders: Wie schafft man es, einen Text zum Stressfaktor werden zu lassen? Und wie kann man diesen Stress vermeiden?
Manche Texte sind ganz genau auf bestimmte Zielgruppen bzw. Personen abgestimmt. Bei wieder anderen soll es so geheim zugehen, dass sie sich einen Code ausdenken, damit Uneingeweihte gar nichts verstehen und außen vor bleiben. Wieder andere wollen die Sprache so genau normieren, dass alle Zweifel ausgeschlossen sind und niemand mehr Unsicherheiten im Sprachgebrauch hat. Alles unter Kontrolle? Wie oft ist die Sprachverwendung reglementiert? Worin könnten Reglementierungen bestehen? Wer reglementiert warum und wie? Wo beginnt die Kontrolle, wo hört sie auf? Was passiert, wenn die Kontrolle verloren geht? Vielleicht haben Sie da Ihre eigenen Vorstellungen und Erfahrungen? Vielleicht haben Sie auch noch gar nicht darüber nachgedacht. Dann wäre jetzt Gelegenheit, es zu tun! - Literatur
-
- Ammon, U./Dittmar, N./Mattheier (Hrsg.) (2004): Handbuch der Sprach- und
- Kommunikationswissenschaft, Bd. 3.1, 2. Auflage. Berlin; New York: de Gruyter; dort: Basics II, Kap. 17, „Sprachnorm“ sowie III, Kap. 48 „Norm“.
- Christmann, U./Norbert Groeben (2019): Verständlichkeit: die psychologische Perspektive. In:
- Goffman, Erving (2009): Interaktion im öffentlichen Raum. Frankfurt/M.: Campus (original: Behavior in Public Places. Free Press 1985).
- Heinemann, Margot/Wolfgang Heinemann (2002): Grundlagen der Textlinguistik. Interaktion – Text – Diskurs. Tübingen: Niemeyer (Reihe Germanistische Linguistik : Band 230. Kollegbuch).
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Rath] - Genderlinguistik
- Lehrperson
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- Torben Rath
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BAR/I86C/U In Präsenz - Beschreibung
- Die sprachwissenschaftliche Teildisziplin Genderlinguistik befasst sich primär mit der Rolle der sozialen Variable Geschlecht im Sprachsystem und -gebrauch. Diese umfasst dabei zahlreiche Themenbereiche und eröffnet den Studierenden somit verschiedene Analyse- und Anwendungsmöglichkeiten. Im ersten Teil des Seminars werden zunächst die zentralen Grundbegriffe und Theorieansätze eingeführt und problematisiert. Darauf aufbauend widmen wir uns im zweiten Teil der Diskussion um gendersensible Sprache und thematisieren in diesem Zusammenhang verschiedene Positionen und Praktiken. Darüber hinaus wollen wir Genderkonstruktionen in und durch Interaktion beleuchten. Hierzu werden wir uns auch kritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob wir von genderspezifischen Schreib- und Sprechweisen ausgehen können. Zusätzlich diskutieren wir Fragen von Genderkonstruktionen und -stereotype in unterschiedlichen medialen und popkulturellen Bereichen – angefangen bei Schulbüchern über Werbespots bis hin zum Deutschrap und der Fußballfankultur.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Fischer, F.] - Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspektive.
- Lehrperson
-
- Friederike Fischer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
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#MeToo, r/wallstreetbets, #CoronaElternRechnenAb und #IchbinHanna. Das sind nur wenige Beispiele für Bewegungen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden der Social Media-Landschaft gesprossen sind und nicht nur dort für Aufsehen sorg(t)en.
Tatsächlich haben Twitter, Instagram, TikTok & Co. das Potential, einer vermeintlich kleinen Gruppe von Nutzer:innen im Netz Gehör zu verschaffen. Kleine, unscheinbare Beiträge und Nachrichten können dort innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite erlangen. So birgt insbesondere Viralität als inhärente Eigenschaft der Social Media-Kommunikation eine katalysatorische Wirkung, die immer wieder dafür sorgt, dass sich aus der dort stattfindenden Interaktion Gemeinschaften und Bewegungen bilden. Nicht selten finden diese Gruppierungen auch außerhalb der sozialen Medien Beachtung und bestimmen so den gesellschaftlichen und politischen Diskurs mit.
Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns im Seminar mit der Genese und den Merkmalen von Bewegungen in den sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammenspiel aus sprachlich-diskursiven Besonderheiten und medialen Affordanzen sozialer Netzwerke und inwiefern diese die Entwicklung von Gemeinschaften und Bewegungen beeinflussen. Das Seminar verfolgt einen experimentellen Ansatz, in dem die Entstehung sozialer Bewegungen aktiv erprobt und untersucht werden soll.
Dafür wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft erwartet, sich wenigstens mit anonymen Profilen bei ausgewählten Social Media Plattformen zu registrieren und dort aktiv zu partizipieren. - Literatur
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- •Digitaler Aktivismus: Hybride Repertoires zwischen Mobilisierung, Organisation und Vermittlung. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33(2), Berlin: De Gruyter 2020.
- •Papacharissi, Zizi A. (2015): Affective publics: sentiment, technology, and politics. Oxford/New York: Oxford University Press.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Sprachliche Strategien des Rechtsextremismus
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde W48/0001/U In Präsenz - Beschreibung
- Die Debatten rund um den verschleiernden Ausdruck „Remigration“, den beispielsweise die AfD aller Kritik zum Trotz ganz offen in ihren programmatischen Schriften verwendet, haben wieder einmal vor Augen geführt, dass sich neuere Formen des Rechtsextremismus gezielt sprachlicher Strategien bedienen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Besetzung und Umdeutung von Wörtern, die auch im politischen Diskurs der sogenannten Mitte verankert sind, gehören ebenso zum strategischen Repertoire rechtsextremer Akteure wie gezielte Provokationen und anschließende Re-Skandalisierung öffentlicher Gegenrede. Rechtsextreme bauen eigene „alternative“ Medienangebote auf und nutzen die Verbreitungswege auf digitalen Plattformen wie TikTok und Telegram. Insbesondere die Politolinguistik, die Diskurslinguistik und die Medienlinguistik haben in den vergangenen Jahren viel dazu beigetragen, die sprachliche Seite des Rechtsextremismus zu analysieren. Im Seminar wollen wir uns diese Forschungen anwendungsorientiert erarbeiten und die Möglichkeiten linguistisch begründeter Sprachkritik des politischen Diskurses ausloten. Für die Lehramtsstudierenden wird es außerdem um die Frage gehen, wie Analyse und Kritik rechter Sprachstrategien auch ein Gegenstand des Deutschunterrichts sein kann.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Neuere Arbeiten der Angewandten Linguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde W48/0101/U In Präsenz - Beschreibung
- Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die Interesse an der Diskussion neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Gegenstandsbereiche der Angewandten Linguistik haben und/oder ihre Abschlussarbeit (BA, MA, Stex) in der Angewandten Linguistik schreiben möchten. Neben der Lektüre und Diskussion neuer Publikationen können auch Methoden und Tools gemeinsam exploriert werden. Darüber hinaus besteht für die Kandidat:innen der Abschlussarbeiten die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Projekte.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Einführung in die Korpuslinguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
-
Hat die Formulierung „macht Sinn“ wirklich die Formulierung „ergibt Sinn“ verdrängt? Werden in der Presse Autorinnen mit anderen Attributen belegt als Autoren? Heißt es „ich anerkenne“ oder „ich erkenne an“ und ist das womöglich ein regionaler Unterschied? Und wie hat sich die Bedeutung von „Klima“ in den letzten Jahren gewandelt? Das sind alles Fragen, die wir mit korpuslinguistischen Ressourcen und Methoden angehen können.
Die Korpuslinguistik, also die computergestützte Analyse von mehr oder weniger großen Textmengen ist in den letzten Jahren zu einer Grundlagendisziplin der Linguistik avanciert. Korpuslinguistische Grundkenntnisse gehören zweifellos zu den Basic Skills von Sprachwissenschaftler:innen, die auch in anderen (Teil-)Fächern genutzt werden können und die auch für Deutschlehrkräfte interessante didaktische Perspektiven eröffnen.
Im Seminar werden wir uns die wichtigsten theoretischen und methodischen Grundlagen der aktuellen Korpuslinguistik praxisnah erarbeiten. Die Formulierung korpuslinguistischer Forschungsfragen werden wir ebenso einüben wie den Umgang mit öffentlich zur Verfügung stehenden Referenz- und Spezialkorpora des Deutschen (dwds.de, DeReKo u.a.m.) mit ihren jeweiligen Abfragesystemen. Einen thematischen Schwerpunkt werden wir auf die Analyse sprachlicher Zweifelsfälle legen, also jenen sprachlichen Erscheinungen, wo keine eindeutige Antwort auf die Frage nach richtig und falsch gegeben werden kann. Je nach Interesse der Studierenden können wir schließlich auch Methoden und Tools kennenlernen, um mit einfachen Mitteln selbst passgenaue Korpora zu erstellen und zu analysieren.
Das Seminar ist als Blended Learning Format konzipiert: E-Learning-Formate für das selbstständige Einüben wechseln sich mit synchronen Diskussionsformaten ab. Der Kurs kann zudem gut mit den Lehrangebot „Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen“ (Yannick Frommherz, Blockseminar) sowie „Sprachdaten analysieren“ (Jan Langenhorst, Blockseminar) ergänzt werden. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [ALI - Langenhorst] - Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Lehrperson
-
- Jan Langenhorst
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
-
Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden. - Literatur
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Sahlbach] - Verben
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0101/U In Präsenz - Beschreibung
-
Verben übernehmen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Handlungen, Zustände oder Prozesse sprachlich zu strukturieren und Bedeutung zu transportieren. Ihre Form und Funktion variieren je nach Sprachsystem, grammatischem Kontext und kommunikativer Absicht, wodurch sie ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen eröffnen. Ob als Träger von Tempus, Aspekt oder Modus, ob in idiomatischen Wendungen oder als Teil komplexer Prädikatsstrukturen – Verben sind ein Schlüssel zur Analyse sprachlicher Dynamik und Variation.
Im Seminar untersuchen wir Verben aus verschiedenen linguistischen Perspektiven. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von Valenz, Aspekt und Tempus, wobei sowohl synchrone als auch diachrone Ansätze berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden die Verwendungen von Verben in unterschiedlichen Sprachsystemen und ihre Bedeutung in der Grammatikschreibung und -vermittlung thematisiert. Im Rahmen von Diskussionsrunden und praxisorientierten Aufgaben widmen wir uns außerdem der Frage, wie komplexe sprachliche Phänomene, insbesondere solche im Zusammenhang mit Verben, didaktisch aufbereitet und im Schulkontext vermittelt werden können.
Das Seminar richtet sich sowohl an Fachstudierende als auch an Lehramtsstudierende und bietet Raum, die theoretischen Grundlagen auf eigene, praxisorientierte Fragestellungen anzuwenden. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Vielschichtigkeit von Verben zu erlangen und deren zentrale Rolle für Sprache und Kommunikation in verschiedenen Kontexten zu erschließen. - Literatur
-
- •Bredel, Ursula/Lohnstein, Horst (2001): Zur Ableitung von Tempus und Modus in der deutschen Verbflexion. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 20 (2), S. 218–250. https://doi.org/10.1515/zfsw.2001.20.2.218.
- •Bredel, Ursula/Töpler, Cäcilia (2007): Verb. In: Handbuch der deutschen Wortarten (= De Gruyter Lexikon). Berlin/Boston: De Gruyter. S. 823–904. https://doi.org/10.1515/9783110217087.
- •Dürscheid, Christa (2012): Syntax: Grundlagen und Theorien (= UTB Sprachwissenschaften 3319). 6., aktualisierte Auflage. Göttingen Bristol: Vandenhoeck & Ruprecht.
- •Vogel, Petra M. ; Thieroff (2009): Flexion (= Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik ; 7). Heidelberg: Winter.
- •Welke, Klaus (2011): Valenzgrammatik des Deutschen: Eine Einführung. De Gruyter.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde ABS TextLab In Präsenz - Beschreibung
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In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde ABS/1-01/U In Präsenz - Beschreibung
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literatur
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- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde ABS/2-09/U In Präsenz - Beschreibung
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literatur
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- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
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Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Lasch] - Alles Text? Sprache und Spiel
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
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Der "Text" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur "Textgrammatik" und "Textpragmatik" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Vorlesung – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 100
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Freitag 2. Doppelstunde ABS/0E08/H In Präsenz - Beschreibung
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Den Zusammenhang von Sprache und Religion als Ideenlehre nimmt die „Religionslinguistik“ in den Blick. Sie versteht religiöse Kommunikation als einen Prozess, der die Beziehung einer Gemeinschaft zur Transzendenz gestaltet, stabilisiert und erfahrbar macht. Um diese Beziehung analysieren zu können, wird eine Kommunikationstypologie (für monotheistische Glaubenspraktiken) genutzt, die drei zentrale Handlungsformen umfasst: Verkündigung, Verehrung und Vergegenwärtigung. Verkündigung bezieht sich auf die Verbreitung der Glaubenslehre und die Vermittlung von Glaubensinhalten -- Verehrung ist die Antwort darauf. Sie dient der Stabilisierung der durch die Verkündigung ausgelösten Wahrnehmung von Paradoxien, die im Glauben auftreten können. Die Vergegenwärtigung zielt darauf ab, die in der Glaubenslehre verkündete Transzendenz im Hier und Jetzt erfahrbar zu machen. Religiöse Sprache ist vor diesem Hintergrund eine funktionale Varietät, die sich durch spezifische Gegenstände, Methoden und Kommunikationsformen auszeichnet. In der Vorlesung werden Möglichkeiten und Begrenzungen des Mediums Sprache in diesem spezifischen Sinne im Vordergrund stehen.
Zentrale Kommunikationsplattform für die Vorlesung ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zur Vorlesung wird auf Zenodo zur Verfügung gestellt. Die Vorlesung wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Hempel] - Sprachliche Anforderungen des schulischen Fachunterrichts
- Lehrperson
-
- Marie Hempel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
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- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde GER/0054 In Präsenz - Beschreibung
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Inhalt
Der schulische Fachunterricht stellt für Schüler:innen, die nicht im ausreichendem Maße über die für die Wissensaneignung notwendigen rezeptiven bildungssprachlichen Kompetenzen verfügen, eine enorme sprachliche Herausforderung dar. Um den sprachlichen Schwierigkeiten dieser Schüler:innen gezielt didaktisch begegnen zu können, müssen Lehrkräfte über ein linguistisches Grundlagenwissen verfügen, das ihnen erlaubt, die sprachlichen Anforderungen ihres Fachunterrichts angemessen einzuschätzen und entsprechende didaktische Entlastungsmaßnahmen zu planen.
In diesem Seminar sollen die Teilnehmer:innen dazu befähigt werden, Unterrichtsmaterialien im Hinblick auf die darin vorkommenden bildungs- und fachsprachlichen Strukturen zu analysieren und auf dieser Grundlage gezielte didaktische Entscheidungen zur sprachlichen Unterstützung von Schüler:innen zu treffen. Hierfür werden die typischen sprachlichen Mittel des Registers Bildungssprache sowie didaktische Verfahren zur sprachsensiblen Planung des Unterrichts vermittelt und in einer mehrwöchigen Gruppenarbeit von den Teilnehmenden selbst an einem praktischen Beispiel umgesetzt.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Ruszo] - Seminar: Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens von Deutsch als Fremdsprache
- Lehrperson
-
- Monika Ruszo
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 2. Doppelstunde W48 0001 In Präsenz - Beschreibung
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A (Unterricht in Sprachlernseminaren) und
B (Begleitseminar)
Dieses Angebot ist gedacht für DaF- und DaZ-Studierende, die sich für die Praxis des Unterrichts interessieren. Es ist unabdinglich für zukünftige BewerberInnen beim DAAD, Goethe-Institut/ Internationes, etc.
Bitte beachten Sie: Diese LV ist nicht offen für internationale Studierende, die keinen Abschluss an der TU machen (Erasmus und andere Austauschprogramme) Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen:
Teil A: 4 SWS DaF-Sprachunterricht für internationale Vollzeit- und Teilzeitstudierende an der TU, den Sie selbst in 2-er Gruppen am Lehrzentrum für Sprachen und Kulturen halten. Dafür bekommen Sie 4 AQUA-Punkte (BA-Studierende) und eine ausführliche Praktikumsbestätigung für diese besondere Studienleistung.
Teil B: 2 SWS Das Seminar dient der inhaltlichen Vorbereitung und Begleitung Ihres Unterrichts in Theorie und Praxis. Ausgehend von der vorbereitenden Lektüre wenden wir uns in den Sitzungen jeweils Schwerpunkten wie Rollen und Verhalten im Praktikum, der Unterrichtsbeobachtung, Grundlagen der synchronen und asynchronen Unterrichtsplanung und der Vermittlung von Fertigkeiten zu. Ergänzend bietet das Seminar eine Einführung in Fragen der gezielten Entwicklung unterrichtspraktischer Lehrkompetenzen, indem didaktische Planungen und konkrete Unterrichtsvorbereitungen vorgestellt und diskutiert werden. Dafür bekommen Sie je nach Studiengang Kreditpunkte bzw. einen Seminarschein.
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme am 1. Begleitseminar am Montag, dem 08.04.2024 ist unbedingt erforderlich, weil hier die Gruppen vergeben werden. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zeman] Variation und Sprachwandel im Deutschen
- Lehrpersonen
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- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Dr. Dalibor Zeman
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis – Virtuell bis – Virtuell - Beschreibung
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Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt und da besonders die Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert beleuchtet. - Literatur
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- AMMON, U. et al. (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin, New York: de Gruyter.
- ELSPAß, S. – DÜRSCHEID, Ch. (2015): Variantengrammatik des Standarddeutschen. In: Kehrein, R. et. al (eds.): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin/Boston: de Gruyter, S. 563-584.
- HUNDT M. – KLEENE, A. – PLEWNIA, A. – SAUER, V. (2020): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- KEHREIN, R. – LAMELI, A. – RABANUS, S. (2015): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin: Walter de Gruyter.
- NIEHAUS, K. (2015): Areale Variation in der Syntax des Standarddeutschen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band LXXXII, Heft 2. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 133-168.
- PATOCKA, F. (1997): Satzgliedstellung in den bairischen Dialekten Österreichs (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 20). Frankfurt am Main/Berlin/New York/Paris/Wien: Peter Lang.
- POLENZ, P. von (1987): Nationale Varianten der deutschen Sprache. Podiumsdiskussion auf der 8. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15/1987, S. 101-103, 1987.
- POLENZ, P. von (1988): ‚Binnendeutsch‘ oder plurizentrische Sprachkultur? Ein Plädoyer für Normalisierung in der Frage der ‚nationalen‘ Varianten. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16, S. 198-218, 1988.
- SCHMIDT, J. E. – HERRGEN, J. (2011): Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- SCHUPPENER, Georg (2020): Basiswissen Varietäten des Deutschen. Leipzig: Edition Hamouda.
- WIESINGER, P. (2014): Das österreichische Deutsch in Gegenwart und Geschichte. Wien: LIT Verlag. (Austria: Forschung und Wissenschaft – Literatur, Band 2). Berlin – Wien: Lit Verlag.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
SLK-SEMS-DEU-KLIT
(Komplementärmodul: Literatur und Kultur)
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Nibelungenlied
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 0
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/001 In Präsenz - Beschreibung
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Das Nibelungenlied ist nach dem Hildebrandslied das früheste schriftlich überlieferte deutsche Heldenepos. Von der höfischen Epik unterscheidet sich die Heldenepik durch strophische Gliederung, anonyme Autorschaft und mündlichen Ursprung sowie den germanischen Stoff. Der Nibelungenstoff stammt aus der Völkerwanderungszeit und wurde zwischen 1180 und 1210 verschriftlicht. Überliefert sind 11 annähernd vollständige Handschriften und über 20 Fragmente aus dem 13. - 16. Jh.
Gegliedert sind die über 2370 vierzeiligen Strophen (= mehr als 9480 Verse) des NL in zwei Teile mit 39 âventiuren. Der erste Teil (âventiure 1-19) erzählt von der Aufnahme und Ermordung des Königssohns Sîvrit (Siegfried) am Wormser Hof der Burgundenkönige Gunther, Gernot und Giselher. Der zweite Teil erzählt von der Rache seiner Ehefrau Kriemhild an ihren Brüdern und deren Vasall Hagen, der zum Untergang der Burgunden führt. Anders als im höfischen Roman steht im Zentrum des Nibelungenlieds nicht ein Held, sondern ein Personenverband, die Konflikte um Ehre und triuwe sowie die Vorstellungen von heroischem Handeln. Ziel des Seminars ist es, das Nibelungenlied unter verschiedenen Aspekten (Mündlichkeit-Schriftlichkeit, heroisch vs. höfisch, Familienverband und Herrschaftsverband, Konstruktionen von Geschlecht, triuwe, Verrat und Waffenbrüderschaft) zu untersuchen. - Literatur
- Verbindliche Textgrundlage: Das Nibelungenlied, Mittelhochdt. /Neuhochdt. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt von Siegfried Grosse, Stuttgart: Reclam, 2018. Die Kenntnis des Textes wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt. Zur Einführung lesen Sie daneben bitte: Jan-Dirk Müller, Das Nibelungenlied, 2. durchges. u. erw. Auflage, Berlin 2009.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Aspekte einer Geschichte der Narrative
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 0
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung – In Präsenz - Beschreibung
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Blockseminar, Vorbesprechung am 29.4., 7. DS; Blocktermine: 16.-17.5.sowie 20.-21.6.jeweils von 9:20-16:20 Uhr),Räume werden auf OPAL veröffentlicht.
In Anlehnung an die Vorlesung über Narrative und ihre Konstruktionsmuster will das Seminar Beispiele für biographische und historische Narrative anhand ausgewählter mittelalterlicher bis zeitgenössischer Textbeispiele im Seminar diskutieren und damit unterschiedliche Aspekte sowie die Virulenz von Narrativen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Konversionsnarrative, Verschwörungsnarrative sowie propagandistische Narrative mit Aufforderungscharakter. Neben der Analyse einzelner Narrative steht die Beschäftigung mit Forschungsliteratur zu Erzählmustern im Mittelpunkt, die ebenfalls im Seminar analysiert und besprochen wird. Ziel des Seminars ist es, die Systematik, Geschichte und Virulenz von Narrativen zu analysieren. - Literatur
- Einführende Literatur wird zu Beginn des Semesters auf der zum Seminar gehörigen Opal-Seite zugänglich gemacht.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Dröse] - Im Teufelsnetz. Ständesatiren im hohen und späten Mittelalter
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
- Die Satire ist keine Gattung im herkömmlichen Sinn, die über einheitliche formale Merkmale zu bestimmen wäre, sondern eine flexible Schreibweise, die sich historisch in ganz unterschiedlichen Genres manifestiert. Das Seminar konzentriert sich auf eine Textgruppe, die in der Satireforschung meist im Schatten der berühmten antiken und neuzeitlichen Paradigmen steht, auf die mittelalterliche Ständesatire. Die Ständesatire geht aus von der spezifischen Selbstbeschreibung der mittelalterlichen Gesellschaft als einer ständisch gegliederte Ordnung. Als Stände werden soziale Großgruppen bezeichnet, die jeweils über bestimmte Funktionen definiert sind, die sie in der Gesellschaft übernehmen. Diesen Aufgaben entsprechen aber auf charakteristische Verfehlungen, die den Gegenstand der Ständesatire bilden. Auch die oberen Stände werden hier nicht ausgespart, auch die hohe Geistlichkeit bspw. kann sich im Teufelsnetz verfangen. Die Texte ermöglichen damit einen spannenden Einblick in Diskurse und Denkformen der Vormoderne, dessen Nachwirkungen aber auch heute noch zu beobachten sind. Ziel ist es, Formen, Verfahren und kommunikative Konstellationen anhand exemplarischer Textanalysen zu beschreiben und ein Bild dieser satirischen Tradition und seiner Ausläufer zu gewinnen.
- Literatur
- Textauszüge werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [ÄDL - Sablotny] - Die Kunst zu lieben – auf Mittelhochdeutsch
- Lehrperson
-
- Dr. Antje Sablotny
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung – In Präsenz - Beschreibung
-
Die Minnelyrik des Mittelalters ist ein enorm artifizielles Phänomen und gemacht für die höfische Elite der mittelalterlichen Gesellschaft. Gleichwohl stellt sie immer wieder neu die Frage, die uns noch heute – freilich unter ganz anderen historischen und sozialen Voraussetzungen – interessiert: „Saget mir ieman, waz ist minne?“
Im Seminar werden wir uns zentrale Lieder aus der mittelhochdeutschen Minnelyrik von der frühen bis zur späten Phase – etwa Reinmars des Alten, Walthers von der Vogelweide, Neidharts, Gottfrieds von Neifen u.a. – sowie entsprechende Forschungsbeiträge erarbeiten und diese unter folgenden Schwerpunkten diskutieren: Konzepte der Liebe mit ihren Spannungen und Ambiguitäten, Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, Gattungsvielfalt, Performanz und Performativität, Emotionalität, Konstruktionen des Weiblichen und Männlichen, Artifizialität durch Sprache und Form, Kann man Lyrik übersetzen? sowie: ‚unfeste‘ Texte – Herausforderungen durch divergierende Überlieferungen. - Literatur
- Die Lektüretexte werden rechtzeitig auf der OPAL-Seite zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung den Beitrag von Manuel Braun: Geschichte(n) des Minnesangs, in: Kellner, Beate/Reichlin, Susanne/Rudolph, Alexander: Handbuch Minnesang, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 465–506. (Handbuch als E-Book über SLUB-Zugang verfügbar: https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1676961143)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Gerigk] - Kindheiten: Poetik/Wissen 19. Jahrhundert
- Lehrperson
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Kindheit als eigene Welt und Entwicklungsphase hat sich erst in einem längeren Prozess gegen Ende des 18. Jahrhunderts herausgebildet, wie Philippe Ariès in seiner Studie zur „Geschichte der Kindheit“ (1960) darlegt. Dieses moderne Wissen verschränkt sich mit den literarischen Strömungen im Übergang zum 19. Jahrhundert, u.a. mit dem ersten Entwicklungsroman, den psychologisch erzählten frühen Jahren des „Anton Reiser“ (1785/86). Danach hat die Romantik eine Poetisierung des Kindlichen betrieben, ohne in vormoderne Idealisierungen zu verfallen und ohne Konflikte aufgrund realer Verhältnisse zu ignorieren. Diesen Zwiespalt verarbeitet etwa E.T.A. Hoffmanns populäres Kunstmärchen „Nußknacker und Mausekönig“ (1816). Mit den realistischen Formen und Schreibweisen verschieben sich die Akzente erneut: Der Einstieg zur Novelle „Die Judenbuche“ (1842) von Droste-Hülshoff durchdringt nahezu soziografisch das Umfeld des heranwachsenden Individuums als „Sittengemälde“ aus der westfälischen Region. Einblicke in die kindliche Existenz im Unterschied zum Erwachsenenalter finden sich außerdem bei Adalbert Stifter, besonders eindringlich in den ersten beiden Kapiteln zur Erzählung „Das Haidedorf“ (1840/44). Weitere Primärlektüren, z.B. Ausschnitte über die Kinderzeit aus Wilhelm Raabes Roman „Die Akten des Vogelsangs“ (1896), können im Kurs oder in den Seminararbeiten herangezogen werden.
- Literatur
- Beispielhaft für die neuere literaturwissenschaftliche Forschung steht der Sammelband „Kindheit und Literatur. Konzepte – Poetik – Wissen“ (2018); daneben sind Standardwerke und Handbücher zu Theorien und Kontexten der Kindheit(en) nützliche Quellen.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Gerigk] - „34 Sätze über meinen Großvater“: Bobrowskis Prosa
- Lehrperson
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/0.04 In Präsenz - Beschreibung
- Sätze von Johannes Bobrowski zeigen Standpunkt und Perspektive, sie finden eine Sprache für die sinnlich wahrgenommene Umgebung und machen bewusst, dass auch im Kleinen, Ländlichen die keineswegs weltfernen Geschichten erst vor einem historischen Horizont erzählbar werden, der bis an die Gegenwart heranreicht. Die Modernität von Bobrowskis Prosa hat sowohl die damalige Literatur angeregt als auch die nachfolgenden Generationen in Ost und West. Im Rahmen des Seminars bieten seine Werke vielfältige Anknüpfungspunkte für aktuelle Forschungsrichtungen: Narration und Ethik (z.B. die Verantwortung des Erzählens), Interkulturalität in allen Facetten (hier osteuropäisch geprägt), die kulturwissenschaftliche Hinwendung zum Ruralen statt Urbanen sowie das Interesse an Tiergestalten. Daraus erwachsen Zugänge zu den beiden Romanen des ebenso als Lyriker bekannten Autors: „Levins Mühle“ (1964, Untertitel: „34 Sätze über meinen Großvater“) und „Litauische Claviere“ (1965). Diese letzte Veröffentlichung verschränkt mindestens zwei Zeitebenen – 1936/1775 – über eine dichterisch inspirierte Opern-Komposition. Aus den Bänden mit kürzerer Prosa können Texte (z.B. „Mäusefest“, „Lipmanns Leib“, „Der Mahner“) vergleichend darauf untersucht werden, wie typische Motivkomplexe oder Erzählverfahren variiert werden.
- Literatur
- Die Lektüren werden über OPAL zur Verfügung gestellt; die beiden im Umfang schmalen Romane sind derzeit leider nicht mehr als Taschenbuch-Ausgaben erhältlich.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/109 und BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
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Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 2. Doppelstunde BSS/149 In Präsenz - Beschreibung
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
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- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde W48/0.03 In Präsenz - Beschreibung
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literatur
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/0.01 In Präsenz - Beschreibung
-
Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literatur
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/149 In Präsenz - Beschreibung
-
Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literatur
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Teufel] - Klassikerverfilmungen – Filmklassiker?
- Lehrperson
-
- Dr. Annette Teufel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde HSZ/E03 In Präsenz - Beschreibung
-
Das Seminar wendet sich einer Gruppe von Filmen zu, der Publikum und Kritik vielfach mit Skepsis und/oder Ressentiment begegnen: der filmischen Adaption kanonischer literarischer Texte. Der stehende Vorwurf lautet, dass diese so genannten „Verfilmungen“ ihre literarischen Vorlagen nicht „werkgetreu“ widerspiegelten, sie verfälschten – oder schlicht an ihnen scheiterten. Was aber wäre „werkgetreu“ – und ist „Werktreue“ überhaupt ein Kriterium zur Bewertung der Filme, die ja eigenständige Kunstwerke sind? Welche Methoden und Verfahren ermöglichen einen Vergleich zwischen den Filmen und ihren Vorlagen – und womöglich eine Bewertung der Interpretationsleistung, die der Medienwechsel erbringt?
U.a. diesen Fragen widmet sich das Seminar, das sich zum Ziel setzt, die mit dem Medienwechsel verbundenen Veränderungen von erzählten Inhalten und erzählerischen Verfahren zu erarbeiten und beschreibbar zu machen – anhand exemplarischer kanonischer Texte, die „verfilmt“ wurden. Gegenstand der Betrachtungen sind Adaptionen von Märchen, Jurek Becker, Max Frisch, Erich Kästner und Franz Kafka.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Texte und Filme unerlässlich. – Der vorherige Besuch des Seminars „Einführung in die Filmanalyse“ ist empfehlenswert, wenn auch keine Bedingung.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie für Ihre Studienjahresplanung, dass dieses Seminar nur im Sommersemester 2025 angeboten wird, nicht aber im Wintersemester 2025/26. - Literatur
-
- Als einführende Lektüre wird empfohlen:
- von Hagen, Kirsten: Literaturverfilmung. In: Handbuch Medien der Literatur. Hg. v. Natalie Binczek, Till Dembeck u. Jörgen Schäfer. Berlin [u.a.]: De Gruyter 2013, S. 394-403.
- Hans Krah: Performativität und Literaturverfilmung. Aspekte des Medienwechsels am Beispiel von Franz Kafkas „Der Prozeß“ (1925), Orson Welles' „Der Prozeß“ (1962) und Steven Soderberghs „Kafka“ (1991). In: "Der Rest ist - Staunen": Literatur und Performativität. Hg. v. Erika Hammer u. Edina Sándorfi. Wien: Praesens-Verl. 2006, S. 144-187.
- Ulrike Schwab: Erzähltext und Spielfilm. Zur Ästhetik und Analyse der Filmadaption. Berlin: LIT Verlag 2006.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Teufel] - Einführung in die Filmanalyse
- Lehrperson
-
- Dr. Annette Teufel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde HSZ/101 In Präsenz - Beschreibung
-
In der Konkurrenz der Künste etablieren sich die audiovisuellen Medien zunehmend als Leitmedien unserer Kultur. Der Film als Generator von Bildern erzählt Geschichten, die Welt deuten, Welt-Bilder und Mythen schaffen. Indem er dabei jedoch in der Regel seine eigene Materialität, seinen Inszenierungscharakter und die hinter ihm stehenden Institutionen unsichtbar zu machen bestrebt ist, gelingt es dem Film zugleich, den Eindruck zu schaffen, er zeige nicht Bilder der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit selbst. In unserer medial geprägten Wirklichkeit treten filmische Wahrnehmungen darum zugleich zunehmend in eine Konkurrenzbeziehung zu anderen, nicht medial vermittelten Wahrnehmungsformen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Filmanalyse, die Kompetenzen im Umgang mit dem Zeichensystem der Filmkunst schulen soll. Es geht also zunächst um die Aneignung geeigneter Kategorien zur Beschreibung von filmischen Darstellungsstrategien; darauf aufbauend sollen Formen und Konventionen des filmischen ‚Erzählens’ analysiert werden. Die Auswahl der Filme soll dabei zugleich einen Einblick in filmische Genres und in die Entwicklung des Mediums Film ermöglichen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Filme unerlässlich.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt. - Literatur
-
- Als einführende Lektüre, die im Buch-Semesterapparat finden ist, wird empfohlen:
- Knut Hickethier: Film- und Fernsehanalyse. 4., aktualis. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2007.
- Michaela Krützen: Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt a. Main: Fischer 2006.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Groß] - Theodor W. Adornos „Minima Moralia“
- Lehrperson
-
- Hendrik Groß
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde bis 5. Doppelstunde BSS/E41 In Präsenz - Beschreibung
-
Termine:
- 08.04.25, 4. DS
- 15.04.-13.05.25, jeweils 4./5. DS
- 27.05.25, 4./5. DS
- 03.06.25, 4. DS
Geschrieben wurden die "Minima Moralia" unter den Bedingungen des Exils und dem Eindruck der nationalsozialistischen Herrschaft. Als Theodor W. Adorno, der heute wohl prominenteste Vertreter der Kritischen Theorie, nach Deutschland zurückkehrte und sie veröffentlichte, wurden sie zu einem Bestseller. Dennoch sind sie auch über 70 Jahre nach ihrem Erscheinen wenig erforscht. Das mag an ihrer inhaltlichen wie formalen Nähe zur Literatur liegen, durch die den "Reflexionen aus dem beschädigten Leben", so ihr Untertitel, auch in Adornos Werk eine Eigenständigkeit zukommt. Zum einen gehen die Reflexionen, die den Umbruch gesellschaftlicher Formen thematisieren, inhaltlich von subjektiver Erfahrung und belletristischer Lektüre aus, anstatt der Philosophie oder Theorie einen Vorrang einzuräumen. Zum anderen setzt die aphoristische Darstellungsform dieser Gesellschaftskritik auf den „schönen Ausdruck“ und stellt ihr Loses und Unverbindliches aus, anstatt es durch expliziten theoretischen Zusammenhang abzusichern.
Das Seminar möchte den in den "Minima Moralia" formulierten Gesellschaftsdiagnosen, ihrer Darstellungsform und ihrem Verhältnis zur Literatur nachspüren. In Close Readings verfolgen wir die Literaturzitate in den Aphorismen zu ihren Quellentexten – wie etwa Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter", Erzählungen von Guy de Maupassant oder Balladen Friedrich Hebbels – und setzen sie ins Verhältnis zu den gesellschaftskritischen Reflexionen. Gleichermaßen untersuchen wir die Literarizität der "Minima Moralia" selbst und diskutieren die spezifische Erkenntnisfähigkeit ihrer Form für die Kritik. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Tarbuk] - Drama und Theater der Weimarer Republik
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/0.01 In Präsenz - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V1LIT – Vertiefungsmodul 1: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWLIT – Erweiterungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERLIT – Ergänzungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SLIT – Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KLIT – Komplementärmodul: Literatur und Kultur
SLK-SEMS-DEU-KSPR
(Komplementärmodul: Sprache und Kultur)
-
Seminar – [DAF - Binanzer] - Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Wie funktioniert ein sprachwissenschaftliches Experiment? Was haben Eyetracking, Priming oder Reaktionszeitmessung mit Mehrsprachigkeit zu tun? Welche sprachlichen Verstehens- und Produktionsprozesse mehrsprachiger Lerner:innen können dadurch erfasst und untersucht werden?
Das forschungsorientierte Seminar, das die gleichnamige, vom Language & Multilingualism Lab veranstaltete Gastvortragsreihe „Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung“ flankiert, geht diesen Fragestellungen und damit Experimentaltechniken und -paradigmen der Mehrsprachigkeitsforschung nach. Auf eine allgemeine Einführung in das sprachwissenschaftliche Experimentieren folgen Gastvorträge von Forscher:innen der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung, die ausgewählte Forschungsfragen und -methoden am Beispiel selbst durchgeführter Studien mit Lerner:innen des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache vertiefen. Die Studierenden gewinnen dadurch besonders forschungsnahe Einblicke, welche Verfahren zur Erhebung, Aufbereitung, Beschreibung und Analyse in der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung verwendet werden.
Die hochschulöffentliche Gastvortragsreihe besteht aus insgesamt fünf Gastvorträgen. Diese werden im Seminar in den Seminarsitzungen, die den Gastvorträgen vorangehen, inhaltlich vorentlastet. Dazu finden sich die Studierenden in Expertengruppen zusammen, wobei sich die unterschiedlichen Expertengruppen auf die Fragestellungen und Experimentaltechnik eines Gastvortrags spezialisieren und sich (mit Unterstützung der Seminarleitung) gegenseitig auf die Gastvorträge vorbereiten.
Der Rahmen der hochschulöffentlichen Gastvortragsreihe eröffnet den Studierenden zudem die Möglichkeit, mit den Referent:innen selbst in Kontakt zu treten und wissenschaftstypische social/professional skills einzuüben, indem sie die Vorstellung der Referent:innen und die Moderation der sich den Gastvorträgen anschließenden wissenschaftlichen Diskussion übernehmen.
Lehrformat
Seminar in Präsenz
Voraussetzungen
Die Basismodule Sprachwissenschaft/Sprachgeschichte (GES) und DaZ/DaF sollten bereits absolviert worden sein. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Köck] - Sprache und Rassismus? Linguizismussensible Lehre im DaF/DaZ- Unterricht
- Lehrperson
-
- Johannes Benjamin Köck
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 5. Doppelstunde BSS/0133 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit übergeordneten und grundlegenden rassismuskritischen Fragestellungen und Verständnissen, etwa mit dem Konzept „Neorassismus“ in Anlehnung an Ètienne Balibar, also den Funktionsweisen eines Rassismus ohne (das biologische Konstrukt von) „Rasse(n)“. Die im Seminar maßgebliche Perspektive „Linguizismus“ bringt die Zusammenhänge von „Sprache“ und „Rasse“ in einen konzeptionellen und theoretischen Rahmen und versteht „Linguizismus“ in Anlehnung an Dirim (2010) als „eine spezielle Form des Rassismus, die in Vorurteilen und Sanktionen gegenüber Menschen, die eine bestimmte Sprache bzw. eine Sprache in einer durch ihre Herkunft beeinflussten, spezifischen Art und Weise verwenden, zum Ausdruck kommt“ (2010, S. 91 f.).
Diese Ebene der Verstrickung von Sprache und Rassenkonstruktion soll im Seminar thematisiert und im Hinblick auf die (Un-)Möglichkeiten eines linguizismussensiblen Unterrichts in DaF/DaZ befragt und produktiv gemacht werden.
Literatur:
Dirim, I˙. (2010): »Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute,dass man auch mit Akzent denkt oder so.« Zur Frage des (Neo-)Linguizismusin den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In: Mecheril, P./Dirim, I˙./Gomolla, M. et al. (Hrsg.):Spannungsverhältnisse: Assimilationsdiskurse und interkulturellpädagogische
Forschung. Münster et al.: Waxmann, S. 91 – 114.
Lehrformat
Seminar
Voraussetzungen
Interesse an herrschaftskritischen Fragestellungen und die Bereitschaft, Sprache(n) nicht bloß als Kommunikationsmittel, sondern als Praxis gesellschaftlicher Ein- und Ausschlüsse zu verstehen.
Zudem die Vorbereitung durch Lektüre und Lust, die Abläufe und Inhalte des Seminars auch kooperativ auszuhandeln.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit/den Austausch. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Hempel] - Mehrsprachigkeit erforschen: Praktische Einführung in das psycholinguistische Experimentieren
- Lehrperson
-
- Marie Hempel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Wie wird gesprochene und geschriebene Sprache im Gehirn verarbeitet? Wie werden dabei Wörter aus dem mentalen Lexikon abgerufen und Satzbedeutungen interpretiert? Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache und wie sehr ähneln oder unterscheiden sich der Erwerb der ersten und einer weiteren Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Disziplin der Psycholinguistik, deren wichtigste Methode zur Beantwortung solcher Fragen das Experiment ist.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem besonderen Interesse an empirischen Methoden, die zudem Freude daran haben, sich in ein neues Themenfeld einzuarbeiten und dabei praktische forschungsmethodische Fähigkeiten zu erwerben. Hierfür erhalten Sie natürlich Unterstützung. Das Seminar vermittelt zum einen theoretisches Grundlagenwissen für die Planung psycholinguistischer Experimente und leitet zum anderen die Teilnehmenden dazu an, in Gruppen eigene sprachwissenschaftliche Experimente zu planen, technisch umzusetzen, Testungen mit Proband:innen durchzuführen und anschließend die Ergebnisse statistisch auszuwerten. In diesem Hands-on-Seminar lernen Sie neben den Grundlagen der experimentellen Versuchsplanung auch nützliche und einsteigerfreundliche Open-source-Programme kennen, mit denen Sie Ihre Experimente erstellen und die erhobenen Daten statistisch analysieren können. Zudem werden wir auch Zeit im neuen Eyetracking-Labor (LMLab) verbringen, in dem Sie die Funktionsweise der Eyetracking-Technologie kennenlernen und deren Nutzung für Mehrsprachigkeitsexperimente selbst ausprobieren können.
Interessant für Studierende höheren Semesters: Die von Ihnen entwickelten Experimente können im Anschluss an das Seminar auch für Datenerhebungen im Rahmen einer empirisch-experimentellen Abschlussarbeit genutzt werden.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEOS-DAZ-B3 – Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit
-
Seminar – [DAF - Friedland] - Kontextsensible Materialentwicklung (Fokus: Nicht deutschsprachige Regionen)
- Lehrperson
-
- Alice Friedland
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Unterrichtsmaterialien sollen für Lernende spannend und relevant sein. Gleichzeitig sollen sie sich an diversen Curricula und Vorgaben orientieren und im besten Fall noch alle Lernenden individuell unterstützen. Dies ist leichter gesagt, als getan - insbesondere, wenn der eigene unterrichtliche Kontext und die Zielgruppe(n) teils unklar erscheinen.
Im praxisorientierten Seminar „Kontextsensible Materialentwicklung“ wird sich zunächst den Akteuren und Institutionen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (bspw. das Goethe Institut, die ZfA) gewidmet. Anschließend werden deren Einfluss auf die Zielgruppe(n), die Lehrpersonen und die Unterrichtsgestaltung in nicht deutschsprachigen Regionen der Welt reflektiert. Ausgehend von dieser bildungs- und sprachenpolitischen Perspektive werden die Akteure der Praxis (also die Lehrpersonen und die Lernenden) genauer betrachtet. Auf der Ebene des Unterrichts runden erste Erarbeitungen und Reflexionen zu kontextsensiblen Materialien sowie die Sichtung bestehender Materialien das Seminar final ab.
Hinweis
Dieses Seminar fokussiert Bildungsangebote für Deutsch in nicht deutschsprachigen Regionen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Möhring] - Was bedeutet eigentlich B1? Testen und einschätzen von Kompetenzen in Deutsch (und anderen Fremdsprachen)
- Lehrperson
-
- Jupp Möhring
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde BSS/0133 In Präsenz - Beschreibung
- Das Seminar führt in die Forschung zu und Entwicklung von zuverlässigen Sprachtests ein. Neben einem Überblick zur Sprachtestforschung bilden die Beschäftigung mit Gütekriterien zuverlässiger Sprachtests, wichtige internationale Referenzrahmensystem wie der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) und die ACTFL Proficiency Guidelines und deren Umsetzung in konkreten Tests sowie Maßnahmen zur testmethodischen Qualitätssicherung Schwerpunkte des Kurses. Tests werden weiterhin als zuverlässige Diagnoseinstrumente in der Spracherwerbs- und Bildungsforschung thematisiert. Es werden Grundlagen für die Erstellung eigener Sprachtests und eine informierte Einschätzung und Analyse verfügbarer Instrumente vermittelt.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Dramapädagogische Verfahren im DaF- und DaZ-Unterricht
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 5. Doppelstunde ABS/2-07 In Präsenz - Beschreibung
-
Mit dem Wissen, dass Drama (altgriechisch: δρᾶμα) ursprünglich Tat bzw. Handlung bedeutet, klärt sich dessen Bezug zum Fremdsprachenunterricht auf: Zu lernförderlichen Zwecken wird zu fiktivem sprachlichem Handeln angeregt, indem dialogische und auch monologische Texte ‚in Szene gesetzt‘ werden. Hierbei werden nicht nur theaterpädagogische Methoden, sondern auch Verfahren aus anderen künstlerischen Ausrichtungen sowie der Psychologie und psychologischen Therapie adaptiert. Da beim Inszenieren von Texten sprachliche Fähigkeiten in Verbindung mit kreativen, emotionalen, motorischen, sozialen und weiteren Fähigkeiten aktiviert und gefördert werden, zählen dramapädagogische Verfahren zu den ‚ganzheitlichen‘ Lern- und Lehrmethoden.
Im Seminar werden folgende Fragen diskutiert: Was wollen und was können dramapädagogische Verfahren im Hinblick auf den Erwerb des Deutschen als Fremd- bzw. Zweitsprache leisten? Wie werden sie theoretisch begründet? Welche einzelnen Verfahren (Aufwärm- und Inszenierungstechniken) gibt es und wie können diese in den DaF- bzw. DaZ-Unterricht integriert werden? Lässt sich Grammatik dramapädagogisch vermitteln? Abschließend werden bereits vorliegende dramapädagogische Unterrichtsentwürfe für unterschiedliche Zielgruppen kritisch reflektiert. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Phonetik im DaF- und DaZ-Unterricht
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 150
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Freitag 2. Doppelstunde BAR/0205 In Präsenz - Beschreibung
-
Der Erwerb mündlicher Kompetenzen (Hörverstehen, Sprechen) setzt den Erwerb entsprechender phonetischer Fertigkeiten (phonetisches Hören, Aussprache) voraus. Und umgekehrt: Mangelt es an phonetischen Fertigkeiten, werden das Verstehen und Verstandenwerden in der mündlichen Kommunikation beeinträchtigt – mit zum Teil weitreichenden Folgen hinsichtlich der Akzeptanz, Integration und Identitätsbildung. Jedoch ist der Erwerb einer neuen Aussprache gerade für jugendliche und erwachsene Lernende mit besonderen Herausforderungen verbunden. Von diesen Prämissen ausgehend, setzt das Seminar folgende Schwerpunkte:
• Phonologisch-phonetische Grundlagen für den DaF- und DaZ-Unterricht
• Phonetische Interferenzen und Lernschwierigkeiten
• Lernzielbestimmungen im Feld unterschiedlicher Standardaussprache(n), Varietäten und Varianten
• Imitation und Intervention als grundlegende Vermittlungsprinzipien
• Phonem-Graphem-Beziehungen im Deutschen entsprechend der internationalen Lautschrift (IPA)
• Integration der Phonetik in den Unterricht
• Klassifizierung von Phonetikübungen
• Lehr- und Lernmaterialien sowie Literatur zur Phonetik
• Übungsschwerpunkte im DaF- und DaZ-Unterricht - Zuordnungen
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- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Fertigkeiten im Deutschen als Fremd- und Zweitsprache
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
-
Ziel des Seminars ist eine Vertiefung innerhalb des Studienfaches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache durch Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Entwicklung kommunikativer Kompetenzen im Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben. Daraus ergeben sich folgende inhaltliche Schwerpunkte:
• Sprachliche Fertigkeiten im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)
• Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten Hören und Lesen: Anforderungen an Lernende und didaktisch-methodische Modelle
• Hör-Sehverstehen als eigenständige Fertigkeit
• Entwicklung der produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben: Anforderungen an Lernende und didaktisch-methodische Modelle
• Vermittlung der Fertigkeiten einzeln und/oder im Zusammenspiel?
Um Möglichkeiten der praktischen Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse aufzuzeigen, werden vorliegende Unterrichtskonzepte zur Entwicklung ausgewählter Fertigkeiten analysiert und diskutiert. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Individuelle Faktoren und Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- Der Erfolg beim Erwerb einer Fremd- bzw. Zweitsprache wird von lernerexternen Faktoren wie den unterrichtlichen Bedingungen oder dem Kontakt zur Zielsprache beeinflusst, aber auch von lernerinternen Variablen. Nach einem Überblick über die wirkungsmächtigsten individuellen Faktoren und der Vorstellung und Diskussion der Einzelgänger-Hypothese werden folgende Faktoren näher beleuchtet: Alter, Motivation, Sprachlerneignung, Lernstile, Lernstrategien und Geschlecht. Abschließend wird der Fokus auf einen ‚anwendungsorientierten‘ Zweig der Forschung zu individuellen Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen gelegt: das Good Language Learner (GLL)-Projekt.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachbewusstheit und Sprachreflexion
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde W48/0101 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
In diesem Seminar steht die vertiefende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten der Sprachbewusstheit und der Sprachreflexion im Fokus. Ihre jeweiligen Rollen für den Erst- und Zweitspracherwerb werden beleuchtet. Hierbei wird u.a der Grammatikerwerb berücksichtigt. Methoden zur Förderung von Sprachbewusstheit wie z.B. Übersetzungs- und Sprachmittlungsübungen werden diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit kommt der Lehrerausbildung im Bereich Sprachbewusstheit und Sprachreflektion und dem Kompetenzbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen zu. So wird auf die Rolle der Sprachbewusstheit von Lehrern und Lehrerinnen bei der Strukturierung des Inputs für Lernende eingegangen.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit – Komponenten
Das Basismodul 3 besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprache und Kultur
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde W48/0101 In Präsenz - Beschreibung
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Inhalt
Im diesem Seminar wird der Zusammenhang von Sprache und Kultur im Hinblick auf Deutsch als Fremd- und Zweitsprache diskutiert. Das Verhältnis zwischen Sprache und Kultur wird aus Perspektive der Angewandten Linguistik, der Übersetzungswissenschaft und der Kulturwissenschaft betrachtet. Im Rahmen der Angewandten Linguistik wird auf kontrastiv-pragmatische Studien zu einzelnen Textsorten in verschiedenen Sprachenpaaren eingegangen. Die Relevanz des kulturellen Wissens für den Übersetzungsprozess wird fokussiert. Schließlich wird diskutiert, wie Literatur zur Förderung des kulturreflexiven Lernens eingesetzt werden kann.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Modul Kulturreflexives Lernen – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Wintersemester 2024/2025
Das Modul besteht aus einem Seminar.
Modul Interkulturelles Lernen – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Sommersemester 2020
Das Modul besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachliche Anforderungen im Kontext Schule I
- Lehrperson
-
- Martin Harfmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 5. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
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Inhalt
In diesem Seminar erhalten Studierende einen Überblick über die Merkmale schulischer Fachsprachen und fachsprachlicher Kommunikation und machen sich mit Konzepten und Modellen zur Planung von sprachenintegrierten Fachunterricht vertraut.
Wir beschäftigen uns mit den Besonderheiten von Fachsprachen und gehen bei der Beschreibung dieser Besonderheiten von den kommunikativen Funktionen aus, die diese erfüllen sollen, um die formalen Eigenschaften in Wortschatz, Grammatik und Text zu analysieren, wobei auch nicht-sprachliche Zeichen berücksichtigt werden. Außerdem diskutieren wir die Gliederung von Fachsprachen nach Fächern (horizontale Gliederung) sowie nach kommunikativen Bereichen (vertikale Gliederung).
Schließlich werden unterschiedliche Modelle des integrierten Sprach- und Fachlernens vorgestellt: Bilingualer (Sachfach-)Unterricht, Content and Language Integrated Learning (CLIL), Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU), Sheltered Instruction Operation Protocol (SIOP) und das Scaffolding-Konzept nach Gibbons.
Lehrformat
Präsenzveranstaltung
Modul Fachsprachen und fachsprachliche Kommunikation in der Schule – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Wintersemester 2024/2025
Das Modul besteht aus einem Seminar.
Modul Sprache im Fach – Komponenten nach Modulbeschreibung ab Sommersemester 2020
Das Modul besteht aus zwei Seminaren.
Voraussetzungen
Keine - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Sprachpraxis und Kochkunst
- Lehrperson
-
- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
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Hallo, liebe Liebhaber und Liebhaberinnen der reflektierten Nahrungsaufnahme! Auf der Speisekarte des Seminars steht die Welt der Nahrungsaufnahme. So elementar dies für uns ist, so sehr ist dies an unsere Kultur, an uns als soziale Wesen und an unsere Sprache gebunden. Man könnte fast von einem Eintopfgericht sprechen, aber da ist auch schon die erste politische Belastung zu bearbeiten…
Tatsächlich, es lohnt sich, genauer auf die einzelnen Zutaten und das, was sie zusammenbringt, zu schauen: Welches kulturelle Wissen steckt dahinter? Welche Transfere in welche Richtungen finden statt? Auf welcher textlichen, auf welcher lexikalischen Basis wird das realisiert? Welche Interaktionsformen kann man entdecken? Gibt es dafür Vorgaben, sagen wir: Rezepte? Sie können sich außerdem mit textlichen Artefakten neuerer wie älterer Zeit beschäftigen, seien es Etiketten, Rezepte, Menükarten, Speisekarten u.v.m.
Es gibt mehrere (Koch-)Pläne: Ein Plan ist, die eigenen Lieblingsrezepte oder eigene Kochideen in einfacher Sprache zu präsentieren. VERSO, das für seine Zielgruppen eine Rezeptsammlung zusammenstellen möchte, arbeitet schon länger daran und wartet auf neuen Input. Sie können nun weiter zum Wachstum beitragen.
Das Thema Essen spielt sowohl im Hygienemuseum Dresden als auch in der SLUB, dort zum Beispiel im Food-Studio, eine große Rolle. Auch darauf wird sich unsere Aufmerksamkeit richten.
Eines steht schon mal fest: Sobald wir für all das etwas mehr Bewusstsein entwickelt haben, stehen Sie ganz anders am Herd! - Literatur
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- Adamzik, Kirsten (2018): Fachsprachen : die Konstruktion von Welten. Tübingen : A. Francke Verlag.
- Niederhauser, Jürg (1999): Wissenschaftssprache und populärwissenschaftliche Vermittlung. Tübingen : Narr (Forum für Fachsprachenforschung ; 53).
- Rolf, Eckard (1993): Die Funktionen der Gebrauchstextsorten. Berlin : de Gruyter
- Terglane-Fuhrer Anne (1995): Die Sprache der Speisezubereitung / empirische Untersuchungen zur vertikalen Variation. Frankfurt am Main ; Berlin ; Bern ; New York ; Paris ; Wien : Lang (=Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte ; 30) (Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1994).
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Organisationelle Textpraktiken
- Lehrperson
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- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
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Das hier angebotene Seminar verbindet Grunderkenntnisse einer noch recht jungen linguistischen Teildisziplin, der Textlinguistik, mit einem Ausflug in Existenz- und Wirkungsräume von Texten in unterschiedlichen institutionellen Räumen und Handlungszusammenhängen. Die Entdeckungsreisen gehen in zwei institutionelle Räume hinein: in die der Museen und in den Kommunikationsraum der Universität. Beides sind Organisationen, d.h. soziale Gebilde, in denen Menschen in ihren jeweils spezifischen Rollen agieren und, kommunizieren und deren Praktiken wir beobachten und analysieren werden.
Die „Reiseführer“ in theoretischer Hinsicht sind linguistische Arbeitsgebiete wie die Landscape Linguistic und die interaktionale Linguistik. Im Kern geht es um das Funktionieren von Texten im institutionellen Zusammenhang und damit um die Fragen der Platzierungen der Texte in verschieden konstituierten institutionellen Räumen, um die Kombination unterschiedlicher Zeichensysteme (Multimodalität), um unterschiedliche mediale Präsentationsformen und die jeweiligen Textpraktiken. - Literatur
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- Hausendorf, Heiko/Mondada, Lorenza/Schmitt, Reinhold (Hg.) (2012): Raum als interaktive Ressource. Narr Francke Attempto Verlag.
- Kesselheim, Wolfgang (2021): Ausstellungskommunikation: eine linguistische Untersuchung multimodaler Wissenskommunikation im Raum. Berlin; Boston: de Gruyter (Reihe Germanistischer Linguistik; 312).
- Stöckl, Hartmut (Hrsg.) (2020): Mediale Transcodierungen. Metamorphosen zwischen Sprache, Bild und Ton. Heidelberg: Winter.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Bergmann] - Sprache kontrollieren
- Lehrperson
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- Dr. Regina Bergmann
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 4. Doppelstunde BSS/0117/U In Präsenz - Beschreibung
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Sie sind beim Ausfüllen eines Formulars komplett gescheitert? Kann es sein, dass Sie gar nicht verstanden haben, worum es geht? Oder fragen wir anders: Wie schafft man es, einen Text zum Stressfaktor werden zu lassen? Und wie kann man diesen Stress vermeiden?
Manche Texte sind ganz genau auf bestimmte Zielgruppen bzw. Personen abgestimmt. Bei wieder anderen soll es so geheim zugehen, dass sie sich einen Code ausdenken, damit Uneingeweihte gar nichts verstehen und außen vor bleiben. Wieder andere wollen die Sprache so genau normieren, dass alle Zweifel ausgeschlossen sind und niemand mehr Unsicherheiten im Sprachgebrauch hat. Alles unter Kontrolle? Wie oft ist die Sprachverwendung reglementiert? Worin könnten Reglementierungen bestehen? Wer reglementiert warum und wie? Wo beginnt die Kontrolle, wo hört sie auf? Was passiert, wenn die Kontrolle verloren geht? Vielleicht haben Sie da Ihre eigenen Vorstellungen und Erfahrungen? Vielleicht haben Sie auch noch gar nicht darüber nachgedacht. Dann wäre jetzt Gelegenheit, es zu tun! - Literatur
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- Ammon, U./Dittmar, N./Mattheier (Hrsg.) (2004): Handbuch der Sprach- und
- Kommunikationswissenschaft, Bd. 3.1, 2. Auflage. Berlin; New York: de Gruyter; dort: Basics II, Kap. 17, „Sprachnorm“ sowie III, Kap. 48 „Norm“.
- Christmann, U./Norbert Groeben (2019): Verständlichkeit: die psychologische Perspektive. In:
- Goffman, Erving (2009): Interaktion im öffentlichen Raum. Frankfurt/M.: Campus (original: Behavior in Public Places. Free Press 1985).
- Heinemann, Margot/Wolfgang Heinemann (2002): Grundlagen der Textlinguistik. Interaktion – Text – Diskurs. Tübingen: Niemeyer (Reihe Germanistische Linguistik : Band 230. Kollegbuch).
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Rath] - Genderlinguistik
- Lehrperson
-
- Torben Rath
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BAR/I86C/U In Präsenz - Beschreibung
- Die sprachwissenschaftliche Teildisziplin Genderlinguistik befasst sich primär mit der Rolle der sozialen Variable Geschlecht im Sprachsystem und -gebrauch. Diese umfasst dabei zahlreiche Themenbereiche und eröffnet den Studierenden somit verschiedene Analyse- und Anwendungsmöglichkeiten. Im ersten Teil des Seminars werden zunächst die zentralen Grundbegriffe und Theorieansätze eingeführt und problematisiert. Darauf aufbauend widmen wir uns im zweiten Teil der Diskussion um gendersensible Sprache und thematisieren in diesem Zusammenhang verschiedene Positionen und Praktiken. Darüber hinaus wollen wir Genderkonstruktionen in und durch Interaktion beleuchten. Hierzu werden wir uns auch kritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob wir von genderspezifischen Schreib- und Sprechweisen ausgehen können. Zusätzlich diskutieren wir Fragen von Genderkonstruktionen und -stereotype in unterschiedlichen medialen und popkulturellen Bereichen – angefangen bei Schulbüchern über Werbespots bis hin zum Deutschrap und der Fußballfankultur.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Fischer, F.] - Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspektive.
- Lehrperson
-
- Friederike Fischer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
-
#MeToo, r/wallstreetbets, #CoronaElternRechnenAb und #IchbinHanna. Das sind nur wenige Beispiele für Bewegungen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden der Social Media-Landschaft gesprossen sind und nicht nur dort für Aufsehen sorg(t)en.
Tatsächlich haben Twitter, Instagram, TikTok & Co. das Potential, einer vermeintlich kleinen Gruppe von Nutzer:innen im Netz Gehör zu verschaffen. Kleine, unscheinbare Beiträge und Nachrichten können dort innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite erlangen. So birgt insbesondere Viralität als inhärente Eigenschaft der Social Media-Kommunikation eine katalysatorische Wirkung, die immer wieder dafür sorgt, dass sich aus der dort stattfindenden Interaktion Gemeinschaften und Bewegungen bilden. Nicht selten finden diese Gruppierungen auch außerhalb der sozialen Medien Beachtung und bestimmen so den gesellschaftlichen und politischen Diskurs mit.
Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns im Seminar mit der Genese und den Merkmalen von Bewegungen in den sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammenspiel aus sprachlich-diskursiven Besonderheiten und medialen Affordanzen sozialer Netzwerke und inwiefern diese die Entwicklung von Gemeinschaften und Bewegungen beeinflussen. Das Seminar verfolgt einen experimentellen Ansatz, in dem die Entstehung sozialer Bewegungen aktiv erprobt und untersucht werden soll.
Dafür wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft erwartet, sich wenigstens mit anonymen Profilen bei ausgewählten Social Media Plattformen zu registrieren und dort aktiv zu partizipieren. - Literatur
-
- •Digitaler Aktivismus: Hybride Repertoires zwischen Mobilisierung, Organisation und Vermittlung. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33(2), Berlin: De Gruyter 2020.
- •Papacharissi, Zizi A. (2015): Affective publics: sentiment, technology, and politics. Oxford/New York: Oxford University Press.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Sprachliche Strategien des Rechtsextremismus
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde W48/0001/U In Präsenz - Beschreibung
- Die Debatten rund um den verschleiernden Ausdruck „Remigration“, den beispielsweise die AfD aller Kritik zum Trotz ganz offen in ihren programmatischen Schriften verwendet, haben wieder einmal vor Augen geführt, dass sich neuere Formen des Rechtsextremismus gezielt sprachlicher Strategien bedienen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Besetzung und Umdeutung von Wörtern, die auch im politischen Diskurs der sogenannten Mitte verankert sind, gehören ebenso zum strategischen Repertoire rechtsextremer Akteure wie gezielte Provokationen und anschließende Re-Skandalisierung öffentlicher Gegenrede. Rechtsextreme bauen eigene „alternative“ Medienangebote auf und nutzen die Verbreitungswege auf digitalen Plattformen wie TikTok und Telegram. Insbesondere die Politolinguistik, die Diskurslinguistik und die Medienlinguistik haben in den vergangenen Jahren viel dazu beigetragen, die sprachliche Seite des Rechtsextremismus zu analysieren. Im Seminar wollen wir uns diese Forschungen anwendungsorientiert erarbeiten und die Möglichkeiten linguistisch begründeter Sprachkritik des politischen Diskurses ausloten. Für die Lehramtsstudierenden wird es außerdem um die Frage gehen, wie Analyse und Kritik rechter Sprachstrategien auch ein Gegenstand des Deutschunterrichts sein kann.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Neuere Arbeiten der Angewandten Linguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde W48/0101/U In Präsenz - Beschreibung
- Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die Interesse an der Diskussion neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Gegenstandsbereiche der Angewandten Linguistik haben und/oder ihre Abschlussarbeit (BA, MA, Stex) in der Angewandten Linguistik schreiben möchten. Neben der Lektüre und Diskussion neuer Publikationen können auch Methoden und Tools gemeinsam exploriert werden. Darüber hinaus besteht für die Kandidat:innen der Abschlussarbeiten die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Projekte.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Einführung in die Korpuslinguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
-
Hat die Formulierung „macht Sinn“ wirklich die Formulierung „ergibt Sinn“ verdrängt? Werden in der Presse Autorinnen mit anderen Attributen belegt als Autoren? Heißt es „ich anerkenne“ oder „ich erkenne an“ und ist das womöglich ein regionaler Unterschied? Und wie hat sich die Bedeutung von „Klima“ in den letzten Jahren gewandelt? Das sind alles Fragen, die wir mit korpuslinguistischen Ressourcen und Methoden angehen können.
Die Korpuslinguistik, also die computergestützte Analyse von mehr oder weniger großen Textmengen ist in den letzten Jahren zu einer Grundlagendisziplin der Linguistik avanciert. Korpuslinguistische Grundkenntnisse gehören zweifellos zu den Basic Skills von Sprachwissenschaftler:innen, die auch in anderen (Teil-)Fächern genutzt werden können und die auch für Deutschlehrkräfte interessante didaktische Perspektiven eröffnen.
Im Seminar werden wir uns die wichtigsten theoretischen und methodischen Grundlagen der aktuellen Korpuslinguistik praxisnah erarbeiten. Die Formulierung korpuslinguistischer Forschungsfragen werden wir ebenso einüben wie den Umgang mit öffentlich zur Verfügung stehenden Referenz- und Spezialkorpora des Deutschen (dwds.de, DeReKo u.a.m.) mit ihren jeweiligen Abfragesystemen. Einen thematischen Schwerpunkt werden wir auf die Analyse sprachlicher Zweifelsfälle legen, also jenen sprachlichen Erscheinungen, wo keine eindeutige Antwort auf die Frage nach richtig und falsch gegeben werden kann. Je nach Interesse der Studierenden können wir schließlich auch Methoden und Tools kennenlernen, um mit einfachen Mitteln selbst passgenaue Korpora zu erstellen und zu analysieren.
Das Seminar ist als Blended Learning Format konzipiert: E-Learning-Formate für das selbstständige Einüben wechseln sich mit synchronen Diskussionsformaten ab. Der Kurs kann zudem gut mit den Lehrangebot „Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen“ (Yannick Frommherz, Blockseminar) sowie „Sprachdaten analysieren“ (Jan Langenhorst, Blockseminar) ergänzt werden. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [ALI - Langenhorst] - Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Lehrperson
-
- Jan Langenhorst
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
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Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden. - Literatur
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Sahlbach] - Verben
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde W48/0101/U In Präsenz - Beschreibung
-
Verben übernehmen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Handlungen, Zustände oder Prozesse sprachlich zu strukturieren und Bedeutung zu transportieren. Ihre Form und Funktion variieren je nach Sprachsystem, grammatischem Kontext und kommunikativer Absicht, wodurch sie ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen eröffnen. Ob als Träger von Tempus, Aspekt oder Modus, ob in idiomatischen Wendungen oder als Teil komplexer Prädikatsstrukturen – Verben sind ein Schlüssel zur Analyse sprachlicher Dynamik und Variation.
Im Seminar untersuchen wir Verben aus verschiedenen linguistischen Perspektiven. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von Valenz, Aspekt und Tempus, wobei sowohl synchrone als auch diachrone Ansätze berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden die Verwendungen von Verben in unterschiedlichen Sprachsystemen und ihre Bedeutung in der Grammatikschreibung und -vermittlung thematisiert. Im Rahmen von Diskussionsrunden und praxisorientierten Aufgaben widmen wir uns außerdem der Frage, wie komplexe sprachliche Phänomene, insbesondere solche im Zusammenhang mit Verben, didaktisch aufbereitet und im Schulkontext vermittelt werden können.
Das Seminar richtet sich sowohl an Fachstudierende als auch an Lehramtsstudierende und bietet Raum, die theoretischen Grundlagen auf eigene, praxisorientierte Fragestellungen anzuwenden. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Vielschichtigkeit von Verben zu erlangen und deren zentrale Rolle für Sprache und Kommunikation in verschiedenen Kontexten zu erschließen. - Literatur
-
- •Bredel, Ursula/Lohnstein, Horst (2001): Zur Ableitung von Tempus und Modus in der deutschen Verbflexion. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 20 (2), S. 218–250. https://doi.org/10.1515/zfsw.2001.20.2.218.
- •Bredel, Ursula/Töpler, Cäcilia (2007): Verb. In: Handbuch der deutschen Wortarten (= De Gruyter Lexikon). Berlin/Boston: De Gruyter. S. 823–904. https://doi.org/10.1515/9783110217087.
- •Dürscheid, Christa (2012): Syntax: Grundlagen und Theorien (= UTB Sprachwissenschaften 3319). 6., aktualisierte Auflage. Göttingen Bristol: Vandenhoeck & Ruprecht.
- •Vogel, Petra M. ; Thieroff (2009): Flexion (= Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik ; 7). Heidelberg: Winter.
- •Welke, Klaus (2011): Valenzgrammatik des Deutschen: Eine Einführung. De Gruyter.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde ABS TextLab In Präsenz - Beschreibung
-
In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Zuordnungen
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- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde ABS/1-01/U In Präsenz - Beschreibung
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literatur
-
- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde ABS/2-09/U In Präsenz - Beschreibung
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literatur
-
- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
-
Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Lasch] - Alles Text? Sprache und Spiel
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
-
Der "Text" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur "Textgrammatik" und "Textpragmatik" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Hempel] - Sprachliche Anforderungen des schulischen Fachunterrichts
- Lehrperson
-
- Marie Hempel
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde GER/0054 In Präsenz - Beschreibung
-
Inhalt
Der schulische Fachunterricht stellt für Schüler:innen, die nicht im ausreichendem Maße über die für die Wissensaneignung notwendigen rezeptiven bildungssprachlichen Kompetenzen verfügen, eine enorme sprachliche Herausforderung dar. Um den sprachlichen Schwierigkeiten dieser Schüler:innen gezielt didaktisch begegnen zu können, müssen Lehrkräfte über ein linguistisches Grundlagenwissen verfügen, das ihnen erlaubt, die sprachlichen Anforderungen ihres Fachunterrichts angemessen einzuschätzen und entsprechende didaktische Entlastungsmaßnahmen zu planen.
In diesem Seminar sollen die Teilnehmer:innen dazu befähigt werden, Unterrichtsmaterialien im Hinblick auf die darin vorkommenden bildungs- und fachsprachlichen Strukturen zu analysieren und auf dieser Grundlage gezielte didaktische Entscheidungen zur sprachlichen Unterstützung von Schüler:innen zu treffen. Hierfür werden die typischen sprachlichen Mittel des Registers Bildungssprache sowie didaktische Verfahren zur sprachsensiblen Planung des Unterrichts vermittelt und in einer mehrwöchigen Gruppenarbeit von den Teilnehmenden selbst an einem praktischen Beispiel umgesetzt.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [DAF - Ruszo] - Seminar: Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens von Deutsch als Fremdsprache
- Lehrperson
-
- Monika Ruszo
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 2. Doppelstunde W48 0001 In Präsenz - Beschreibung
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A (Unterricht in Sprachlernseminaren) und
B (Begleitseminar)
Dieses Angebot ist gedacht für DaF- und DaZ-Studierende, die sich für die Praxis des Unterrichts interessieren. Es ist unabdinglich für zukünftige BewerberInnen beim DAAD, Goethe-Institut/ Internationes, etc.
Bitte beachten Sie: Diese LV ist nicht offen für internationale Studierende, die keinen Abschluss an der TU machen (Erasmus und andere Austauschprogramme) Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen:
Teil A: 4 SWS DaF-Sprachunterricht für internationale Vollzeit- und Teilzeitstudierende an der TU, den Sie selbst in 2-er Gruppen am Lehrzentrum für Sprachen und Kulturen halten. Dafür bekommen Sie 4 AQUA-Punkte (BA-Studierende) und eine ausführliche Praktikumsbestätigung für diese besondere Studienleistung.
Teil B: 2 SWS Das Seminar dient der inhaltlichen Vorbereitung und Begleitung Ihres Unterrichts in Theorie und Praxis. Ausgehend von der vorbereitenden Lektüre wenden wir uns in den Sitzungen jeweils Schwerpunkten wie Rollen und Verhalten im Praktikum, der Unterrichtsbeobachtung, Grundlagen der synchronen und asynchronen Unterrichtsplanung und der Vermittlung von Fertigkeiten zu. Ergänzend bietet das Seminar eine Einführung in Fragen der gezielten Entwicklung unterrichtspraktischer Lehrkompetenzen, indem didaktische Planungen und konkrete Unterrichtsvorbereitungen vorgestellt und diskutiert werden. Dafür bekommen Sie je nach Studiengang Kreditpunkte bzw. einen Seminarschein.
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme am 1. Begleitseminar am Montag, dem 08.04.2024 ist unbedingt erforderlich, weil hier die Gruppen vergeben werden. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-V2SPR – Vertiefungsmodul 2: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zeman] Variation und Sprachwandel im Deutschen
- Lehrpersonen
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Dr. Dalibor Zeman
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis – Virtuell bis – Virtuell - Beschreibung
-
Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt und da besonders die Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert beleuchtet. - Literatur
-
- AMMON, U. et al. (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin, New York: de Gruyter.
- ELSPAß, S. – DÜRSCHEID, Ch. (2015): Variantengrammatik des Standarddeutschen. In: Kehrein, R. et. al (eds.): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin/Boston: de Gruyter, S. 563-584.
- HUNDT M. – KLEENE, A. – PLEWNIA, A. – SAUER, V. (2020): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- KEHREIN, R. – LAMELI, A. – RABANUS, S. (2015): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin: Walter de Gruyter.
- NIEHAUS, K. (2015): Areale Variation in der Syntax des Standarddeutschen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band LXXXII, Heft 2. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 133-168.
- PATOCKA, F. (1997): Satzgliedstellung in den bairischen Dialekten Österreichs (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 20). Frankfurt am Main/Berlin/New York/Paris/Wien: Peter Lang.
- POLENZ, P. von (1987): Nationale Varianten der deutschen Sprache. Podiumsdiskussion auf der 8. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15/1987, S. 101-103, 1987.
- POLENZ, P. von (1988): ‚Binnendeutsch‘ oder plurizentrische Sprachkultur? Ein Plädoyer für Normalisierung in der Frage der ‚nationalen‘ Varianten. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16, S. 198-218, 1988.
- SCHMIDT, J. E. – HERRGEN, J. (2011): Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- SCHUPPENER, Georg (2020): Basiswissen Varietäten des Deutschen. Leipzig: Edition Hamouda.
- WIESINGER, P. (2014): Das österreichische Deutsch in Gegenwart und Geschichte. Wien: LIT Verlag. (Austria: Forschung und Wissenschaft – Literatur, Band 2). Berlin – Wien: Lit Verlag.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-EWSPR – Erweiterungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-ERSPR – Ergänzungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-SSPR – Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur
- SLK-SEMS-DEU-KSPR – Komplementärmodul: Sprache und Kultur
SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT
(Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik)
-
Seminar – [DDid - Meier] - Film und Hörmedien im Deutschunterricht
- Lehrperson
-
- PD Dr. Christel Meier
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde WEB/K013 In Präsenz - Beschreibung
-
Schon seit Ende des 20. Jahrhunderts ist klar, dass das Buch nicht mehr alleiniges Leitmedium im Deutschunterrichts sein kann, sondern auch Film und Hörmedien literarische Texte darstellen, die ihren Platz z. B. in einem medienintegrativen, symmedialen oder intermedialen Deutschunterricht beanspruchen dürfen. Dennoch sind diese Medien im Deutschunterricht gegenüber schriftbasierten Medien nach wie vor häufig unterrepräsentiert.
Der Kurs wird ausgehend von verschiedenen Aspekten von Medienkompetenz und literarischen Kompetenzen Beispiele für den Einsatz von Film und Hörmedien im Deutschunterricht behandeln. Dabei werden Hörbücher, Hörspiele und Podcasts ebenso eine Rolle spielen wie verschiedene Filmgenres, Kurzfilme und Videoclips. An ausgewählten „Medienverbünden“ wird zudem der Frage nachgegangen, wie im Deutschunterricht mit verschiedenen medialen Versionen eines Stoffes didaktisch umgegangen werden kann. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
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Seminar – [DDid - Meier] -Qualitätsvoller Literaturunterricht
- Lehrperson
-
- PD Dr. Christel Meier
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/0103/U In Präsenz - Beschreibung
-
Von einem „qualitätvollen Unterricht“ spricht man Berliner 2005 sowie Kunter & Ewald 2016 zufolge dann, wenn ein „guter Unterricht“, der als angemessen aufgefasste normative Prinzipien umsetzt, zugleich auch „effektiv“ ist, also das Erreichen seiner postulierten Lernziele gewährleistet.
In diesem Seminar werden wir anhand aktueller Studien aus Professions- und Unterrichtsforschung die Qualität verschiedener Formen von Literaturunterricht diskutieren.
Dabei werden wir ausgehend von der Frage, welche Kompetenzen eine kompetente Lehrkraft für einen qualitätvollen Unterricht braucht, den Fokus u. a. auf das Einschätzen von Textschwierigkeit, das Führen von Unterrichtsgesprächen, das Erklären, das Lehren und Modellieren geeigneter Textverstehensstrategien sowie auf das Erstellen von Lernaufgaben richten.
Neben der Textlektüre und –diskussion werden im Kurs die Umsetzung entsprechender Ansätze an literarischen Texten sowie die Beurteilung von Unterrichtsvorschlägen in Schulbüchern eine wichtige Rolle spielen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
-
Seminar – [DDid - Hornig] - Lesen im Deutschunterricht der Migrationsgesellschaft
- Lehrperson
-
- Denise Hornig
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
-
In der Lehrveranstaltung werden wir Ihr Grundlagenwissen aus dem Einführungskurs 'Einführung in die Literaturdidaktik' und z.T. auch aus der 'Einführung in die Sprachdidaktik' in Bezug zu einer von Migration geprägten Schullandschaft setzen. Flucht- und Migrationsbewegungen führen zu sprachlicher Vielfalt, die in den Klassenzimmern Deutschlands schon deutlich sichtbar ist. Wie sollte nun Deutschunterricht in einer von Mehrsprachigkeit geprägten Migrationsgesellschaft gestaltet werden? Wir legen den Schwerpunkt im Seminar auf das Lesen.
Ausgehend von der "Sächsischen Konzeption zur Integration von Migranten" (LaSuB), aber vor allem aufbauend sowohl auf den Erkenntnissen der Mehrsprachigkeits- und Spracherwerbsforschung, der Migrationspädagogik als auch auf den Stolpersteinen sogenannter DaZ-Schüler:innen werden anschließend die Handlungsfelder von Literaturunterricht (Lesekompetenz, Textverstehen, Leseförderung, Lesesozialisation und -motivation usw.) genau in den Blick genommen.
Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmer:innen Kinder- und Jugendliteratur sprach- und rassismussensibel auswählen, lesen und auch fachdidaktisch aufbereiten können und zu literaturdidaktischen Themen (u.U. auch sprachdidaktischen) Unterrichtssequenzen oder -einheiten für (mehrsprachige) Schüler:innen erstellen und reflektieren können.
Für diese Lehrveranstaltung sind die beiden Einführungskurse 'Einführung in die Literaturdidaktik' und 'Einführung in die Sprachdidaktik‘ Voraussetzung, die bereits absolvierten bzw. zeitgleich stattfindenden schulpraktischen Übungen sehr empfohlen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
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Seminar – [DDid - Günther] - Sprechen und Zuhören als Bildungsaufgabe
- Lehrperson
-
- Dr. Ulrike Günther
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde BSS 133 In Präsenz - Beschreibung
-
Mündliche Kompetenzen sind basal für Verständigung und Verstehen. Sie sind sowohl auf Seiten der Lehrenden als auch der Lernenden relevant für das Gelingen vieler Lehr-Lern-Prozesse nicht nur im Deutschunterricht.
Im Seminar wird Sprache als Mittel und als Gegenstand des Unterrichts thematisiert. Ausgehend von Transkripten, Mitschnitten und Unterrichts-materialien sollen die Teilfähigkeiten mündlichen Sprachhandelns fach-didaktisch fundiert begründet werden, um Möglichkeiten ihrer Entfaltung lernbereichs- und fächerübergreifend zu erörtern. Im Fokus stehen dabei sowohl die Herausforderungen der Lehrenden - beispielsweise im kognitiven Aktivieren, Moderieren, sprachsensiblen Unterrichten -, als auch die Herausforderungen der Lernenden – etwa beim Vorlesen, Vortragen, Erklären oder Inszenieren und eben auch beim Zuhören.
Im Ergebnis des Seminars sollten die Studierenden exemplarisch über reflektiertes und anwendungsbereites Sprachförderwissen in den Kompetenzbereichen ‚Sprechen und Zuhören‘ verfügen. - Literatur
- Zur Orientierung: Leßmann, A. C.: Sprechen und Zuhören“ im Blick: Zwei Einführungen aus unterschiedlichen Perspektiven - Behrens, U. (2022): Mündliche Kompetenzen im Deutschunterricht. Sprechen und Zuhören als Bildungsaufgabe und Honnef-Becker, I./Kühn, P. (2019): Sprechen und Zuhören im Deutschunterricht. Bildungsstandards – Didaktik – Unterrichtsbeispiele; in: Didaktik Deutsch Halbjahresschrift für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur 28. Jahrgang 2023. Heft 54. S. 131–134. DOI: 10.21248/dideu.669
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD1SPR – Vertiefung Fachdidaktik 1: Muttersprachdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR – Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik
-
Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Jugendliteratur und Klassiker
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 4. Doppelstunde ABS/2-07/U In Präsenz - Beschreibung
- Die Frage, welche literarischen Texte im schulischen Kontext gelesen werden, ist eine zentrale Frage für den Deutschunterricht. Der Fokus des Seminars richtet sich insbesondere auf jugendliterarische Texte, da sie, ähnlich den Klassikern, zentrale Fragen des gesellschaftlichen Lebens, der individuellen Glückssuche, des ethisch-moralischen Handels etc. aufgreifen, jedoch eine zeitbezogene literar- und sprachästhetische Gestaltung aufweisen. Um jedoch einen Bezugspunkt zu klassichen Werken der Weltliteratur herzustellen, werden exemplarisch und unter Nutzung der epischen Fassung von Wolfram von Eschenbachs Epos "Parzival" Themen und Motive herausgearbeitet und auf aktuelle jugendliterarische Texte bezogen.
- Literatur
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
-
Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Das Fach Deutsch an außerschulichen Lernorten
- Lehrperson
-
- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde ABS/0017/U In Präsenz - Beschreibung
-
Schüler, die heute unsere Schulen besuchen, benötigen nicht allein fachspezifisches Wissen, sondern sollten in der Lage sein, fachspezifisch entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten vernetzt und integrativ einzusetzen. Dieser Forderung trägt ein integrativer Deutschunterricht Rechnung. Doch welche didaktischen und methodischen Überlegungen gehen mit der Planung, Durchführung und Reflexion eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten einher ?
Das geplante Seminar verfolgt zwei Schwerpunkte: Zum einen gilt es zu eruieren, welche praktischen Voraussetzungen für die Planung und Durchführung eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten erforderlich sind. Als außerschulische Lernorte sind sowohl Museen (z.B. Albertinum) als auch Naturräume (z.B. Großer Garten) angedacht.
Zum anderen sollen die, für den Deutschunterricht relevanten Kompetenzfelder Sprechen - Zuhören- Schreiben - Lesen und Verstehen an konkreten Lernorten erprobt und reflektiert werden, so dass selbst erarbeitete Materialien für verschiedene Handlungsfelder entstehen werden.
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes, den das Seminar erfordert, können für dieses Seminar Prüfungsleistungen für ein fachdidaktisches Seminar (Sprach-, Literaturdidaktik) sowie für den Ergänzungsbereich 3 erbracht werden.
Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar, Interesse an der praktischen Arbeit an den Lernorten sowie Bereitschaft zur Teamarbeit mit Kommilitonen sowie Zuverlässigkeit im Hinblick auf getroffene Absprachen werden vorausgesetzt. - Literatur
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD1SPR – Vertiefung Fachdidaktik 1: Muttersprachdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR – Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik
SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR
(Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik)
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Seminar – [DDid -Meier] - Zum engen Verhältnis von Schreiben und Lesen im Deutschunterricht
- Lehrperson
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- PD Dr. Christel Meier
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde WEB/0235 In Präsenz - Beschreibung
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Aktuelle sprachdidaktische Ansätze zeichnen sich zunehmend durch eine enge Verknüpfung von Schreiben und Lesen aus. In der Schreibdidaktik betrifft dies u.a. die Konzeptionen „Materialgestütztes Schreiben“, „Lernen durch Schreiben“, „literarisches Schreiben“ und die „prozedurenorientierte Schreibdidaktik“, die im Schreibdidaktischen Zirkel nach Feilke (2017) sprachbewusstes Lesen mit dem Schreiben eigener Texte verknüpft.
Vice versa spielt das Schreiben auch für das Lesen eine wichtige Rolle. So arbeiten z.B. etliche Lesestrategie-Sets mit schriftlichen Zusammenfassungen, Schüler*innen müssen Rechercheergebnisse für Präsentationen schriftlich aufbereiten oder Inhaltszusammenfassungen zu literarischen Texten und Sachtexten verfassen.
Ausgehend von Modellvorstellungen von Lese- und Schreibkompetenz werden wir den didaktischen Potenzialen und Herausforderungen einer Engführung von Lesen und Schreiben im Deutschunterricht nachgehen. - Zuordnungen
-
- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-VFD1SPR – Vertiefung Fachdidaktik 1: Muttersprachdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR – Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik
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Seminar – [DDid - Günther] - Sprechen und Zuhören als Bildungsaufgabe
- Lehrperson
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- Dr. Ulrike Günther
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 25
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde BSS 133 In Präsenz - Beschreibung
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Mündliche Kompetenzen sind basal für Verständigung und Verstehen. Sie sind sowohl auf Seiten der Lehrenden als auch der Lernenden relevant für das Gelingen vieler Lehr-Lern-Prozesse nicht nur im Deutschunterricht.
Im Seminar wird Sprache als Mittel und als Gegenstand des Unterrichts thematisiert. Ausgehend von Transkripten, Mitschnitten und Unterrichts-materialien sollen die Teilfähigkeiten mündlichen Sprachhandelns fach-didaktisch fundiert begründet werden, um Möglichkeiten ihrer Entfaltung lernbereichs- und fächerübergreifend zu erörtern. Im Fokus stehen dabei sowohl die Herausforderungen der Lehrenden - beispielsweise im kognitiven Aktivieren, Moderieren, sprachsensiblen Unterrichten -, als auch die Herausforderungen der Lernenden – etwa beim Vorlesen, Vortragen, Erklären oder Inszenieren und eben auch beim Zuhören.
Im Ergebnis des Seminars sollten die Studierenden exemplarisch über reflektiertes und anwendungsbereites Sprachförderwissen in den Kompetenzbereichen ‚Sprechen und Zuhören‘ verfügen. - Literatur
- Zur Orientierung: Leßmann, A. C.: Sprechen und Zuhören“ im Blick: Zwei Einführungen aus unterschiedlichen Perspektiven - Behrens, U. (2022): Mündliche Kompetenzen im Deutschunterricht. Sprechen und Zuhören als Bildungsaufgabe und Honnef-Becker, I./Kühn, P. (2019): Sprechen und Zuhören im Deutschunterricht. Bildungsstandards – Didaktik – Unterrichtsbeispiele; in: Didaktik Deutsch Halbjahresschrift für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur 28. Jahrgang 2023. Heft 54. S. 131–134. DOI: 10.21248/dideu.669
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD1SPR – Vertiefung Fachdidaktik 1: Muttersprachdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR – Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik
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Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Das Fach Deutsch an außerschulichen Lernorten
- Lehrperson
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- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
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- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde ABS/0017/U In Präsenz - Beschreibung
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Schüler, die heute unsere Schulen besuchen, benötigen nicht allein fachspezifisches Wissen, sondern sollten in der Lage sein, fachspezifisch entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten vernetzt und integrativ einzusetzen. Dieser Forderung trägt ein integrativer Deutschunterricht Rechnung. Doch welche didaktischen und methodischen Überlegungen gehen mit der Planung, Durchführung und Reflexion eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten einher ?
Das geplante Seminar verfolgt zwei Schwerpunkte: Zum einen gilt es zu eruieren, welche praktischen Voraussetzungen für die Planung und Durchführung eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten erforderlich sind. Als außerschulische Lernorte sind sowohl Museen (z.B. Albertinum) als auch Naturräume (z.B. Großer Garten) angedacht.
Zum anderen sollen die, für den Deutschunterricht relevanten Kompetenzfelder Sprechen - Zuhören- Schreiben - Lesen und Verstehen an konkreten Lernorten erprobt und reflektiert werden, so dass selbst erarbeitete Materialien für verschiedene Handlungsfelder entstehen werden.
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes, den das Seminar erfordert, können für dieses Seminar Prüfungsleistungen für ein fachdidaktisches Seminar (Sprach-, Literaturdidaktik) sowie für den Ergänzungsbereich 3 erbracht werden.
Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar, Interesse an der praktischen Arbeit an den Lernorten sowie Bereitschaft zur Teamarbeit mit Kommilitonen sowie Zuverlässigkeit im Hinblick auf getroffene Absprachen werden vorausgesetzt. - Literatur
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-VFD1LIT – Vertiefung Fachdidaktik 1: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD1SPR – Vertiefung Fachdidaktik 1: Muttersprachdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT – Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik
- SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR – Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik
SLK-SEMS-DEU-BPB
(Blockpraktikum B im Fach Deutsch)
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Seminar – [DDid - Günther, Pollack, Hornig] - Begleitveranstaltung BP B
- Lehrpersonen
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- Denise Hornig
- Anett Pollack
- Dr. Ulrike Günther
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
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- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Freitag 2. Doppelstunde bis 5. Doppelstunde W48 In Präsenz - Beschreibung
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Für die Begleitung des Blockpraktikums B im Fach Deutsch und die Prüfungsleistung ist die rechtzeitige Anmeldung in der OPAL-Gruppe und die Dokumentation der nötigen Nachweise zum BPB (Näheres auf der Homepage der Professur) im dort eingerichteten Ordner bis spätestens 04.04.2025 erforderlich.
Die Anmeldung im Praktikumsportal Sachsen erfolgt erst im Anschluss. - Zuordnungen
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- Modular
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- SLK-SEMS-DEU-BPB – Blockpraktikum B im Fach Deutsch